
Da ich kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.
weil meine linien
weil meine linien vollgeschrieben
sind. ich fange ein neues blatt an.
ein stück weiß ist frei. zwischen
den gitterstäben. tag, monat, jahr.
ich schreibe gegen die zeit. kritzele
kreise, kästchen, unterstriche, um
ihr bedeutung zu verleihen. das blaue
lesezeichen hängt im gestern. gerade
atme ich nur beim umblättern auf.
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Hinter den Gitterstäben im Gefängnis der Zeit vertreiben wir uns diese und blasen Gedanken-Kreise in die Luft und malen Kästchen nach Zahlen, blättern in unserem Lebensbuch herum und fragen uns, wieviel Seiten noch leer sind.
Es bleibt die Frage: wie sage ich es meinem Kinde.
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Ich habe diesmal nichts zu meiner Intention geschrieben, weil es nur ein Moment war. Deine Interpretation gefällt mir besser als der Ausgangsmoment.
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Eine sehr schöne Darstellung des Schreibens. Und vor allem des Umblätterns. Aktuell bin ich nicht allzu aktiv, aber das Umblättern gefällt mir. Werners Kommentar setzt da nochmal eins drauf.
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Ich schreibe auch nciht so intensiv, wie ich es gerne hätte, dafür tue 2 Milliarden andere Dinge irgendwie. 😉 Danke.
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