Warum ich kein Mädchen wollte | Gedankenkritzelei

Da es mir bei Schwangere/Mama Gedanken Spaß gemacht hat, einfach mal etwas zu einem Thema zu schreiben, ohne dass es eine Geschichte oder ein Gedicht ist, das Thema „Kind“ aber nur endlich ist, dachte ich, ich eröffne eine neue Rubrik und schreibe einmal pro Woche meine Gedanken auf. Wie persönlich das Ganze wird, keine Ahnung, mal sehen wie mutig ich bin.

Warum ich kein Mädchen wollte

Ich höre von werdenden Eltern meistens, dass ihnen das Geschlecht egal ist, dass sie einen Jungen und ein Mädchen gleichsam lieben werden. Das wäre bei mir auch so gewesen, aber ich hatte von Anfang an den Wunsch einen Jungen zu bekommen. Ich wollte und will ein Mädchen nicht auf die Welt „da draußen“ vorbereiten, sie für den ganzen Bullshit wappnen, der ihr als Frau bevorsteht.

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Warum werden so viele beim Thema Kinderwunsch übergriffig? | Gedankenkritzelei

Da es mir bei Schwangere/Mama Gedanken Spaß gemacht hat, einfach mal etwas zu einem Thema zu schreiben, ohne dass es eine Geschichte oder ein Gedicht ist, das Thema „Kind“ aber nur endlich ist, dachte ich, ich eröffne eine neue Rubrik und schreibe einmal pro Woche meine Gedanken auf. Wie persönlich das Ganze wird, keine Ahnung, mal sehen wie mutig ich bin.

Warum werden so viele beim Thema Kinderwunsch übergriffig?

Bevor ich ein Kind hatte, gab es tatsächlich wenig Leute, die mich auf das Thema Kinderkriegen angesprochen haben. Anscheinend habe ich immer wie jemand gewirkt, der keine Kinder will. Ich frage lieber nicht nach wieso. Seit ich ein Kind habe, kommt allerdings von allen möglichen Seiten die Frage nach einem zweiten Kind. Es ist, als hätte ich diese eine Tür geöffnet, die Leute dazu einlädt, mich, selbst wenn sie mich nicht kennen, danach zu fragen.

Eigentlich ist die Frage nach dem Kinderwunsch eine sehr intime Frage, vor allem, weil man im Zweifelsfall den Hintergrund gar nicht kennt. Was ist, wenn die Person ungewollt kinderlos ist? Was, wenn die erste Geburt so traumatisch war, dass ein zweites Kind nicht gewollt ist? Oder was, wenn Eltern schlichtweg feststellen, dass sie nicht die geborenen Eltern sind?

Mit dem Kinderwunsch sind tiefste Ängste, Sehnsüchte und elementare Lebensentscheidungen verknüpft. Warum genau ist das so akzeptiert, danach zu fragen? Es fragt doch auch keiner, wie das Sexleben läuft.

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Baby-Zeichensprache | Mama-Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
Hier findet ihr alle Texte zu dem Thema: *Klick*

So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Da Kinder erst so mit ein bis anderthalb Jahren anfangen zu reden und es mitunter noch einige Zeit dauert, bis man sie auch versteht, dachte ich mir ich probiere Baby-Zeichensprache aus. Es gibt einige Zeichen, sechs fand ich sinnvoll und habe mit Little J‘s sechsmonatigem Erdenbestehen angefangen, sie ihm vorzumachen. Hat es geklappt? Ja, aber irgendwie anders als gedacht.

Wie Baby-Zeichensprache funktioniert

Erstmal ist Babyzeichensprache einfach Gebärdensprache. Die ist aber nicht ganz einheitlich in jedem Land und daher können die Zeichen je nach Quelle unterschiedlich aussehen. Ich habe die amerikanischen Zeichen gewählt, einfach, weil ich da eine gute Grafik zu gefunden habe. Die Theorie lautet, dass wenn man bei der Aktion und dem Wort für die Aktion diese Gebärde macht, dass das Kind diese Gebärde auch irgendwann nachmacht.

Das Problem dabei

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Abstillzwang | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
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So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Abstillzwang

Ich hatte ja schon davon berichtet, wieviel Druck auf Mütter ausgeübt wird bzw. wieviel Druck Mütter selbst auf sich ausüben, wenn es ums Thema Stillen geht. Jetzt ist Little J ein Jahr alt und ich habe festgestellt, dass es nicht nur einen Stillzwang gibt, sondern auch einen Abstillzwang.

Wie, du stillst noch? vs Wie, du stillst schon ab?

Die Empfehlung der WHO ist es in den ersten 6 Monaten ausschließlich zu stillen und empfohlen wird dann bis zum Alter von 2 Jahren, neben der Beikost, weiterzustillen. Wenn man sich abseits der WHO umhört, wird meist davon gesprochen, dass man zumindest „das erste Jahr vollkriegt“. Das steht im krassen Gegensatz zu der „Wie, du stillst noch?“-Frage, die man ab Monat neun von anderen hört. Übrigens nicht mal Männern, sondern Frauen. Warum die das als so eigenartig empfinden, wenn man nach Monat 9 weiterstillt, konnte mir aber keine erklären. „Hat man früher so gemacht“. Die entgegengesetzte Frage gibt es übrigens auch. In dem Fall meist von noch stillenden Müttern, wenn man erzählt, dass man „nur“ das erste Jahr vollmachen will.

Gute Gründe

Geht dich nen Scheiß an.

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Das Kleinkind und ich | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
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So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Ich habe ja bereits in meiner Schwangerschaft *Klick* und als frischgebackene Mama *Klick* darüber geschrieben, wie sich die Liebe zu meinem Kind so entwickelt. In der Schwangerschaft fand ich das alles eher surreal und am Anfang war ich mir unsicher, ob das, was ich empfinde, wirklich Liebe ist. Doch wo stehe ich jetzt?

Ab wann ist das Liebe?

Zu meinem letzten Beitrag zu dem Thema, meinten bereits einige, dass das Liebe ist, was ich empfinde. Ich bin mir da immer noch unsicher. Nachdem Little J auf die Welt kam, habe ich mir viele Sorgen gemacht und war unsicher. Ich würde diese Sorge, aber als Mutterinstinkt bezeichnen. Ich hatte die Verantwortung für das kleine Wesen und auch eine Verbindung, aber diese wahnsinnige Liebe, die man zu seinem Kind empfinden soll, hatte ich mir anders vorgestellt. Die war auch nicht plötzlich da, die hat sich entwickelt.

Ein langer Weg

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Das Phasenjahr oder Irgendwas ist ja immer | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
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So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Gefühlt 90% der Neueltern kennen das Thema „Entwicklungsschübe“, dass durch einen Ratgeber populär gemacht wurde. Es scheint vielen Eltern zu helfen, wenn das Baby gerade „schwierig“ ist, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, es macht Babys schwieriger als sie sind.

Die Entwicklungsschub-Theorie

Letztendlich geht es bei der Theorie nur darum, dass das Baby im ersten Jahr getaktet mehrere Entwicklungsschübe durchläuft, bei dem es bestimmt Dinge lernt. In der Zeit sollen Babys schlechter schlafen, schlechter gelaunt sein, mehr oder weniger trinken und nun ja irgendwelche Anzeichen haben. Beobachtet haben das die Autoren, in dem sie ein paar Handvoll Pärchen und ihre Babys ein Jahr beobachtet haben.

Passt nicht so ganz

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Wie Schlafen zur Religion werden kann | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
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Wie Schlafen zur Religion werden kann

Ich habe keine Ahnung, wie das ist, Mutter eines schlechtschlafenden Babys zu sein (habe ich auch schon hier drüber geschrieben *Klick*), aber Schlafen ist das Baby-Thema schlechthin, wenn man sich anschaut, wie religiös es behandelt wird. Wenn man auf einschlägigen Seite liest, hat man das Gefühl, dass sich Eltern gegenseitig radikalisieren. Es fliegen Begriffe wie Einschlafhilfe, Einschlafbegleitung, Schreien-Lassen, Co-Sleeping, Familienbett, Sleep-Choaches durch den Raum und suggerieren, dass sie das Maß aller Dinge sind.

Wir haben Glück

Wenn es Probleme bei uns gab, habe ich auch gegoogelt, aber meistens wenige Antworten auf Eltern-Websites gefunden. Dafür hatte ich nach dem Lesen immer die Gewissheit „Wir haben Glück“. Little J ließ sich immer durch Popo-Tätscheln, White Noise oder im schlimmsten Fall, kurz im Arm Wiegen, beruhigen, wenn er mal nicht schlafen konnte oder nachts aufgewacht ist. Trotzdem haben auch wir uns Gedanken gemacht haben. Daher war ich auf der Suche im Internet und habe seltsame Beobachtungen gemacht.

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Wie ein Baby schlafen? | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
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So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Schlaflose Nächte und übermüdete Tage. So oder ähnlich stellt man sich das Leben mit Baby im ersten Jahr vor, zumindest wenn man das bei anderen mitbekommen hat. Ich wusste von all dem nichts, bis Little J auf der Welt war und jetzt ehrlich gesagt so richtig auch nur durch Google und Erzählungen anderer. Ich bin nämlich stolze Mutter von Prinz Valium.

Neugeborenen Schlaf

Unser Start mit Little J‘s Schlafbedarf war etwas holprig, da er auch bei Hunger nicht einsah aufzuwachen, also hieß es die ersten 14 Tage alle 3 Stunden aufstehen, Kind wachwickeln, füttern und zurück ins Bett. Ab dann lief es entspannter und ich habe ihn nachts auf 4,5 Stunden getimed. Abgesehen davon hat er eigentlich immer gepennt, überall, bei jedem Lärm. Da hätte mir vielleicht auffallen müssen, dass das Exemplar Baby, dass ich da vor mir hatte zur Kategorie Pennnase gehört.

Nicht normal

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Ran an den Löffel | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
Hier findet ihr alle Texte zu dem Thema: *Klick*

So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Bevor ich ein Kind hatte, dachte ich, dass so ein Baby einfach irgendwann Brei kriegt und dann, wenn Zähnchen da sind, auch was Festes. Tatsächlich gibt es aber auch rund ums Essen viele Methoden und Theorien. Die neuste ist BLW. Da das gut klang, dachte ich. Machen wir! Da hatte ich aber die Rechnung noch ohne das Baby gemacht.

Wann fängt man an

Eine wichtige Frage, die man sich als Eltern stellt ist, ab wann das Baby feste Nahrung bekommen darf. Ich habe plump gegoogelt und herausgefunden, dass die WHO ab 6 Monaten empfiehlt und dachte. dass das passt. Und dann war da Little J, mein Baby, dass jedes Mal, wenn er mich Essen gesehen hat, nach dem Essen griff und von Mahl zu Mahl unruhiger wurde. Also nochmal gegoogelt: ab 4 Monaten ist ok, Little J war da 4,5 Monate, also hieß es: Go!

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Mama-Sein | Mama Gedanken

Da es mir in meiner Reihe „Schwangere Gedanken“ so viel Spaß gemacht hat, mich über Klischees und Erwartungen an Schwangere aufzuregen, habe ich mir überlegt fortzufahren, denn auch an Mütter gibt es eine Reihe von unsinnigen Erwartungen.
Hier findet ihr alle Texte zu dem Thema: *Klick*

So, ihr kennt das: Macht euch einen Tee, holt euch einen Keks und los geht’s.

Und plötzlich ist man nicht mehr man selbst, sondern eine Mama, oder nicht? Es gibt sicherlich Frauen, die so empfinden, aber diese Zuschreibung kommt oftmals von außen. Dabei ist es ziemlich verstörend von Anderen Mama genannt und frustrierend darauf reduziert zu werden.

Ein Kind bekommen

Jedem, der ein Kind bekommt, dürfte klar sein, dass dies große Änderungen im Leben nach sich zieht. Das erste Jahr braucht dieses kleine Wesen einen Non-Stopp und auch wenn man ab und an einen Babysitter nutzen kann, man ist doch an das Baby gebunden. Vor allem wenn man stillt und nicht laufend abpumpen möchte, ist die Leine zwischen Mutter und Kind recht kurz. Unsere war bis zum 4ten Monat etwa 2 Stunden lang. Fand ich das schlimm? Manchmal. Zum Glück ist der Kleine gechillt und ich habe ihn einfach überall hin mitgeschleppt, wo ich hingegangen bin: Besuche, Videoabende, in die Stadt, Park oder auf Partys. Stillen kann man überall.

… vs Mama-Sein

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