Rosarote Muffins | Writing Friday

Dies ist ein Text zu der Aktion „Writing Friday“ von Elizzy. Jeden Freitag wird zu einem der vorgegebenen Themen veröffentlicht. Die aktuellen Themen und eine Liste aller Teilnehmer findet ihr auf Elizzy’s Seite.

Thema: Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfliessen: karamellisierte Erdnüsse, Liebesgeständnis, rosarot, dunkelblau, Kerzenlicht

Die perfekte Valentinstagsgeschichte. 😉

Rosarote Muffins

Die Eieruhr piepste und Jannis nahm die Muffins aus dem Ofen. Sie dufteten herrlich nach Himbeeren. Wenn sie abgekühlt waren, würde er sie mit einer rosafarbenen Topping versehen und mit karamellisierten Erdnüssen verzieren. Die Krönung seiner Schöpfung waren die selbstgebastelten Herzchen, die er mit Zahnstochern auf die himmlische Nascherei stecken wollte. Doch bevor er verzieren konnte, musste er sich für den Abend umziehen. Jannis entschied sich für sine dunkelblaue Jeans und das blassgelbe Hemd, dass Stefano so liebte. Die Haare gelte er sich unordentlich nach hinten und benutzte sein Feiertagsparfum. Nur das Beste für den besten Tag aller Tage: Valentinstag. Jannis hatte diesen Tag schon immer geliebt und nun konnte er ihn endlich mit der Liebe seines Lebens feiern. Das Grinsen wollte gar nicht aus seinem Gesicht weichen, selbst als ihm der Guss für die Muffins nicht so recht gelingen wollte und die Herzchen immer wieder von ihren Zahnstochern rutschten. Er behielt die Ruhe und es lohnte sich. Auf dem Tisch standen nun rote Rosen, ein dreiarmiger Kerzenständer, denn Kerzenlicht machte alles romantischer, und das gute Service. Die Muffins würde er servieren, wenn Stefano da war. Kaum war er fertig, klingelte dieser bereits. Jannis flog regelrecht zur Tür.

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Kartongewitter | Writing Friday

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Thema: Du bist für einen Tag Wettermoderator/in – Schreibe den Text für deine Wettervorhersage fürs Wochenende – sei dabei möglichst originell – Lügen oder Katastrophenvorhersagen sind erlaubt

Wettervorhersage Wochenende aka „Kartongewitter

Am Wochenende gibt es große Wetterdifferenzen. Besonders im nördlichen Teil der Wohnung sammeln sich mehrere Fronten Kartons und Möbelstücke an und sorgen für plötzliche Kartongewitter. Anders sieht es im südlichen Teil der Wohnung aus, wo eine leichte Brise Chill über die Kissenberge weht.

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Horrorskop | Writing Friday

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Thema: Zeit für das Jahreshoroskop – schreibt humorvoll und originell ein Jahreshoroskop für euer Sternzeichen.

Widder –  Ein neuer (Lebens-)Abschnitt erwartet Sie

Während des ersten Monats trügt noch die Ruhe. Einige verschobene Herausforderungen werden Andere auf Trab halten, Sie aber können sich erst einmal entspannt zurücklehnen. Mit der aufkommenden Marsbewegung im Februar verändern sich die Planetenkonstellationen allerdings radikal. Dinge, die Sie vorher für unmöglich gehalten haben, passieren gehäuft. Verlassen Sie sich auf Ihr inneres Gespür in der herannahenden Zombieapokalypse. Bisher gewohnte Routinen lassen Sie vorerst unfreiwillig zurück, doch dann stellen Sie fest wie sich Prioritäten verlagern. Neben der Suche nach Unterkunft und Essen, steht nun der Schutz Anderer im Vordergrund. Suchen sie also ruhig Verbündete, um sich auszutauschen. Ein Biss-Check sollte dabei routinemäßig durchgeführt werden.

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Wahre Liebe | Writing Friday

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Thema: Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “Bitterkalt fing dieser Tag an und ich hatte die Befürchtung, dass…” beginnt.

Ich habe mich mal an eine Liebesgeschichte getraut und kichere seitdem unaufhörlich. 😉

Wahre Liebe

Bitterkalt fing dieser Tag an und ich hatte die Befürchtung, dass die Liebe meines Lebens es dank der überfrierenden Glätte nicht zu mir schaffen würde. In der Wetter-App leuchteten die Wetterwarnungen hell- bis dunkelrot und Unfallmeldungen häuften sich auf dem Twitteraccount der Lokalzeitung. Genervt schwang ich meine Beine aus dem Bett und zog die Vorhänge beiseite. Es schneite! Wenn Schnee auf die Straßen fiel, waren sie weniger glatt. Vielleicht würde das Auto durchkommen. Ich schloss die Augen stellte mir vor, wie das Auto vor meine Tür rollte, sich erst die Fahrertür und dann meine Haustür öffnete. Ich würde Lächeln und dann einen wundervollen Nachmittag verbringen.

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Die weiße Welt | Writing Friday

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Thema: Schreibe eine Geschichte und lass folgende Wörter mit einfliessen: Schnee, herrlich, kristallklar, aufgeregt, Wollmütze

Die weiße Welt

Er lief in eine Welt aus Weiß. Aufgeregt erkundete er Schneeberge, Eishöhlen, Rutschpartien und Puderzuckerpisten. Beobachtete die Gegebenheiten dieser einzigartigen Welt. Wie ein Forscher in einem neuen Land kartierte er alles genau in seinem Kopf. Oftmals blieb er stehen, um seine Gedankenkarte zu ergänzen. Hier ein Weg, der sich gabelte, dort ein Berg, der steiler war, als man ihm ansah. Schnee sammelte sich in der Falte seiner Wollmütze und wuchs empor, ummantelte sie, bis man ihre gelbe Farbe nur noch erahnen konnte. Eiskristalle wuchsen und verdeckten das Grün seiner Jacke, breiteten sich über das Blau seiner Jeans aus, um letztendlich die hellbraunen Stiefel zu erobern. Nur die kleinen roten Hände brannten sich durch die eisige Welt und die rote Nase atmete sich ihren Weg frei. Als die Nacht kristallklar hereinbrach, war ihm klar, dass es zu Ende ging. Sein Lebenswerk war vollbracht. Er ließ sich in eine Schneewolke fallen und beobachtete die aufgehenden Sterne. „Herrlich„, dachte er, als nach und nach erst seine Hände und dann seine Nase erloschen.

sagt das neue jahr | Writing Friday

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Thema: Anders als sonst, möchte ich dieses Jahr keine Vorsätze von euch sondern “Nicht Vorsätze“! – Also was möchtet ihr dieses Jahr nicht (mehr) tun oder erleben? Welche Vorsätze legt ihr auf Eis? Oder auch; welche schlechten Gewohnheiten streicht ihr aus eurem Leben?

sagt das neue Jahr

wie eine dampfmaschine. druck baut sich
auf. meine atemwege explodieren. mein
kopf dreht. ruhe. sagt das neue jahr. schalte
einen gang zurück. lass etwas dampf raus.

wie eine tausendjährige autobiographie. punkt
wort punkt wort. tue das. der einband bricht
und die zeit zuckt. weniger. sagt das neue jahr.
nimm worte raus. verteile punkt komma strich.

wie ein marathonläufer. die muskeln brennen.
das gold glänzt, aber der lack ist ab. ich sehe
den hinterkopf vom vordermann. langsamer.
sagt das neue jahr. jeder hat sein eigenes tempo.

Dieses Jahr | Writing Friday

writing-friday-2020

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Thema: Wofür bist du dieses Jahr besonders dankbar? Zähle mindestens drei Dinge auf und gehe näher auf sie ein.

Bei mir sind es keine Dinge, sondern vor allem Menschen für die ich dieses Jahr dankbar bin.

erstens
auch wenn es still ist, bin ich nicht allein. auch wenn wir
uns nur über bildraten sehen und über audiowellen hören,
weiß ich wer ihr seid.  wir sind uns nahe ohne in der nähe zu sein.

zweitens
ich kann mit dir zusammen und alleine sein, dabei bin ich nur
einsam, wenn du nicht da bist. dein geruch hängt dann wie 
ein versprechen in der luft und ich weiß, dass du zurückkommst.

drittens
wenn ich an dich denke bist du ein abstraktes muster, eine idee,
ein werden. ich spüre unsere gemeinsame zukunft. jetzt wohnst
du unter meinem herzen, irgendwann wohnst du direkt in ihm.

Schokoladige Rache | Writing Friday

writing-friday-2020

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Ich habe noch keine Weihnachtshorrorgeschichte geschrieben. Wird sofort nachgeholt. Gruselfaktor ist so bei 3 von 5 Gruselpunkten.

Thema: Schreibe eine Geschichte und flechte folgende Wörter mit ein: Weihnachtskerze, Schneesturm, große Freude, Zuckerguss, rote Stiefel

Die Rache

Das Licht der Weihnachtskerze flackerte, als ein Windhauch durch das Zimmer ging. Katja zog die kuschelige Decke enger um sich. Anscheinend waren die Fenster immer noch nicht dicht, dabei hatte sie im Herbst neue Dichtungen einkleben lassen. Sie seufzte und nahm einen großen Schluck Orangentee. Lustlos blätterte sie im Buch, konnte sich aber nicht dazu bewegen zu lesen. Auf Fernsehen hatte sie auch keine Lust, überhaupt wirkte alles gerade trist und grau. Sie nahm sich den zehnten Weihnachtskeks und biss eine Ecke ab. Zuckerguss bröselte auf die Decke, aber auch das war ihr egal. Wieder blies Wind durch die Wohnung. Der Schneesturm, der die Stadt seit heute Mittag gefangen hielt, schien nochmals stärker geworden zu sein. Es pfiff um die Ecken, Bäume schlugen gegen Mauern und die Straßenlaternen quietschten. Perfektes Szenario für einen Horrorfilm. Nur doof, dass sie Horrorfilme hasste. Stattdessen hätte sie sich lieber in einem Weihnachtsfilm befunden, vielleicht würde sie dann endlich in Stimmung kommen. Sonst empfand sie große Freude, wenn sich die Feiertage näherten, aber dank der Pandemie war dieses Jahr alles anders.

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Rentier „Karlchen“ Rudolph und Engel Mandy | Writing Friday

writing-friday-2020

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Thema: Der Weihnachtsmann hat doch tatsächlich Corona. Jetzt muss Rudolf das Rentier die Geschenke ausliefern. Berichte von dieser Nacht – wie macht sich Rudolf?

Rentier „Karlchen“ Rudolph und Engel Mandy

„Niemand kauft dir den Weihnachtsmann ab. Du bist 163 cm groß und wiegst nicht viel mehr als der Chihuahua der Studiendekanin,“ sagte Mandy Wagner frustriert.

„Das kann man auch netter sagen. Danke.“ Karlchen, der eigentlich Karl-Mark Witterich hieß, zog einen Schmollmund. Im Kopf ging er seine Möglichkeiten durch, von Fatsuit bis Plateaustiefeln, aber nichts überzeugte ihn. „Sind echt alle in Quarantäne?“

„Japp. Die hatten Vorgestern, als du und ich nicht konnten, Kostümprobe und da unser lieber Weihnachtsmann Ronnie nun Corona positiv ist, sind sie jetzt alle raus. Die Wahrscheinlichkeit vier Stunden vor Start noch jemanden zu finden, ist auch null.“

„Aber es gibt noch dich und mich.“

„Super. Rentier Rudolph und Engel verteilen statt dem Weihnachtsmann die Geschenke“, Mandy lachte.

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Die Abfahrt | Writing Friday

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Dies ist ein Text zu der Aktion „Writing Friday“ von Elizzy. Jeden Freitag wird zu einem der vorgegebenen Themen veröffentlicht. Die aktuellen Themen und eine Liste aller Teilnehmer findet ihr auf Elizzy’s Seite.

Thema: Schreib eine Geschichte, die mit dem Satz „Sie fuhren mit dem Schlitten rasend schnell den Hügel hinab, ohne zu merken, das…“ beginnt.

Die Abfahrt

Sie fuhren mit dem Schlitten rasend schnell den Hügel hinab, ohne zu merken, dass sie sich die Gegend um sie herum veränderte. Links der Bauernhof der Marxens verlor einen Stall und eine Außenwand stürzte ein, nur um dann wie von magischer Hand verändert wieder dazustehen. Die Bäume um das Haus schrumpften, einige tauchten aus dem Nichts auf. Die Straße zum Hof wurde immer schmaler, bis sie wie ein breiter Trampelpfad aussah.

Dem Wald und der Siedlung auf der rechten Seite erging es ähnlich. Erst schrumpfte er, dann wuchs er wieder und verdrängte das erste Haus. Immer mehr Häuser fraß der Wald und bis sie mit dem Schlitten auf gerade Fläche ankamen, hatte er das ganze Wohngebiet verschlungen.

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