entkleckst | Der Dienstag dichtet

Da ich ohne Druck kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

entklekst
es hat sich ausgezeichnet, verpinselt,
entkleckst. gestern habe ich noch ganze
farbkonzerte gemalt, heute reicht es
nur für tonlose striche. wenn ich jetzt
weitermache, tropft mir die leere löcher
ins bild. frustriert wasche ich die dunkle
kakophonie aus den pinseln und wische
mir die untöne von den fingern. morgen.
säuselt die leinwand. wie ein ohrwurm
immer wieder. bis ich wiederkomme und
versuche klangfreien raum zu erobern.

Lest auch bei:

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte

18 Kommentare zu „entkleckst | Der Dienstag dichtet

  1. @Wortman: unverkennbar: Pleonasmus und Tautologie, diese Formulierungen drücken die reinsten #Formen der Paradoxien (möglicherweise in der Kunst) aus, wofür eine gewisse Toleranz von Nöten und eine hohe Ambiguitätstoleranz Voraussetzung ist. Diese Wörter vermitteln etwas, welches aufgrund der anderen Worte bereits offensichtlich, paradox und widersinnig zu sein scheint. Doch ich will hier kaum weiterhin mit inhaltsleeren Floskeln einer weiblichen Autorin argumentieren und mir hiermit noch das gesamte Image und den Ruf auf WordPress versauen

    Gefällt 1 Person

    1. @Birgit: Ich bin mir immer noch nicht im Klaren darüber, was du jetzt eigentlich sagen wolltest…
      Wortverdoppelungen und Erkennen von Mehrfachbedeutungen?
      Das wäre ein kurzer Satz gewesen. 😉

      Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar