kalt | Der Dienstag dichtet

Da ich ohne Druck kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

Es gibt einen neuen Dienstagsdichter. Willkommen in der Runde piri von „Voller Worte“!

kalt
ich wandle durch einen unbeheizten
leeren raum. aus einem wald voller
vogelgezwitschern und grüner bäume
komme ich. von einem strand erfüllt
von meeresrauschen und kinderlachen.
aus einer stadt voller leben und schneller
heiterkeit. hier ist es hauptsächlich leer.
und leise. und unbeschreiblich kalt.

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15 Kommentare zu „kalt | Der Dienstag dichtet

  1. Ehrlich gesagt bin ich nicht gleich drauf gekommen, dass der Nikolaus aus der Kälte gekommen ist. Klar am Mittelmeerstrand in der Türkei ist es schöner, als bei uns in dem tristen grauen Wetter.

    Mein erster Eindruck war allerdings: wenn wir das Leben aushauchen, dann geht es ab in den Raum, also ins All, wo nichts als Kälte herrscht, wahrscheinlich auf Dauer.

    Frage mich manchmal selbst, warum ich nicht auf die einfachsten und naheliegendsten Dinge komme. Na, bin wohl kein Kind mehr, trotz der Flausen im Kopf.

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    1. An Nikolaus hatte ich nur kurz gedacht, wollte das aber nicht zu offensichtlich machen. Letztendlich habe ich nur versucht dieses Gefühl einzufangen, wenn man wieder im Alltag ankommt, sei es aus dem Urlaub, den Träumen oder besonderen Ereignissen. Manchmal ist der Alltag dann wie eine Depression.

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  2. Oh ja… und man sehnt sich zurück in die Gesellschaft, das Wetter und die Situation… diese Art von Depression kenne ich, ich nenne es „das Urlaubsloch“. Da falle ich immer rein nach einem Urlaub, ohne jeden Zweifel. Knapp, präzise und rasiermesserscharf zusammengefasst. 🙂

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  3. Voller Leben und schneller Heiterkeit. Klingt nach einer Philosophie vom Dasein, welches sich Menschen erdacht. Gerade war es noch da und schon weg. Trübsal kehrt ständig und viel zu schnell zurück. Zurück in unsere Realität. Eine Realität die designed wurde. Wir sollten aus der Realität erwachen. Dieser Weg von, hin zu vortrefflich beschriebenen von dir.

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