die kunst zu googlen| Der Dienstag dichtet

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Da ich kaum Gedichte schreibe, habe ich den Dienstag zum Gedichte-Tag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Ein Blog von einem Freund
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x Stories
und La parole a été donnée à l’homme

Die Regeln: Ich habe „ich gehe“, „du gehst“ und „sie gehen“ bei Google eingegeben und die Treffer hinterinander geschrieben. Das Ergebnis habe ich dann nur mit Zeilenumbrüchen und Zeichensetzung bearbeitet. Ich finds witzig, aber etwas schwierig zu lesen.

die kunst zu googlen

ich gehe italienisch davon aus,
dass schlafen einkaufen. mit
meiner laterne nach hause
spazieren. jetzt schlafen. weg.

du gehst mir ab, mir nicht mehr
aus dem kopf. fort zu frauen !
vergiss die peitsche nicht nicht.
allein mir auf die nerven, auf den
keks mir unter die haut. mir! ab

bedeutung

sie gehen französisch/spanisch in
deutschland zum arbeitsgericht. bei
auf englisch mir alle. auf den sack.
recht. in der annahme italienisch.
vor uns vorbei. englisch nach hause.

21 Kommentare zu „die kunst zu googlen| Der Dienstag dichtet

    1. Ich weiß gar nicht mehr, wer es erfunden hat. Die Idee, dass Google oder generell Computer die Dichtkunst ersetzen könnten, finde ich aber spannend.
      Der Treffer war „du gehst zu Frauen vergiss die peitsche nicht“. Ich hab mit der Kommasetzung versucht mein Ding draus zu machen. Fand den Treffer aber auch schrecklich. 😑😅

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  1. Liebe Katha,
    ich glaube, die zweite Strophe finde ich am lustigsten. 😀 Wobei auch die letzte Strophe was hat. Warum soll es einem auch immer nur Spanisch vorkommen? Ab jetzt gehe ich immer Englisch nach Hause. 😀

    Liebe Grüße
    Alina

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  2. Da kann man schon witzige Ergebnisse erzielen! Vor allem, wenn auch eine Aussage von Nietzsche dabei rauskommt.
    Und gar erst, wenn man den Google-Übersetzer nutzt. Bei uns im HR (Hessischen Rundfunk) nehmen sie zur Zeit nicht vorher benannte englische Liedtexte, rein in den Google-Übersetzer, das deutsche Ergebnis dann vorspielen und die Hörer raten lassen, was für ein Lied das war. Da kann und muss man oft herzlich lachen.
    Auf der anderen Seite erinnert mich das an die IT Aufgabe: wie lange dauert es, bis ein Affe durch zufälliges Betätigen von Schreibmaschinentasten ein wortgleiches Ergebnis erzielt hat, wie ein vor ihm liegendes 268 Seiten starkes Buch.
    Siehe auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Infinite-Monkey-Theorem

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    1. Ja, mit dem Google-Übersetzer kann man sicher auch Schabernack treiben. Du bringst mich da auf eine Idee. 😉
      Die Affentheorie kenne ich. Einer meiner Profs meinte mal, dass es deshalb schlauer sei, Informatik zu studieren als deutsch. 🤭

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  3. Liebe Katharina,
    danke dir – in der Tat schwer zu lesen – aber interessant.
    Und du bringst mich auf die Idee, mal wieder ein Gedicht auf eine ähnliche Art zu schreiben – irgendwas geistert mir da durch den Kopf, ich werde mal bei mir nachsehen, wie genau das ging damals.
    Liebe Grüße
    Judith

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