letzte nacht | Der Dienstag dichtet

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Da ich kaum Gedichte schreibe, habe ich den Dienstag zum Gedichte-Tag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
und eventuell ein Neuzugang (wird ergänzt)

letzte nacht

damit nichts, was ungesagt bleiben muss
seine präsenz verrät. meine nacht ist wie
die dunkelste höhle. tropfen formen krater
in die oberfläche. meine füße tanzen auf
ihren rändern. swing und blues. schweiß
und blut. meine gedanken wippen im takt.
ein mondlächeln wird zu einer grimasse.
splash. impact. drop. ich atme die tränen
meiner alienpoesie und doch sind meine
worte unehrlich. nur das langsame ticken
der unzeit verrät gedachtes. während die
daunen der bettdecke vor wut beben. und
die schaumstoffperlen im kissen in unruhe
hin und her rollen. mein herz wird langsam.
im licht wird seine kruste sanft. vergessen
lässt dunkles wachen weichen. manchmal
ist die nacht ehrlicher als der tag.

13 Kommentare zu „letzte nacht | Der Dienstag dichtet

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