Und plötzlich ziehen am Horizont Wolken auf | Impulswerkstatt

Zettel und Federhalter. Über dem Federhalter steht Impulswerkstatt

Dies ist ein Text zu der Impulswerkstatt von Myriade. Ziel ist es etwas Kreatives zu vorgeschlagenen Bildern oder zu einer Schreibaufgabe zu erstellen. Hier könnt ihr alles darüber lesen: *KLICK*
Die aktuellen Bilder und Mosaikstücken zur aktuellen Impulswerkstatt findet ihr hier: *KLICK*

Mich hat diesmal das Zitat inspiriert und das Mosaikstück „Wolken“ hat das passende Bild geliefert und dann hatte ich einfach Freude am Experimentieren.

Das Zitat: (Ingeborg Bachmann – „die gestundete Zeit“)

„Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont“

Und plötzlich ziehen am Horizont Wolken auf

Und plötzlich ziehen am Horizont Wolken auf.

Kleine Schäfchenwolken, verwehte Wolken, solche, die man kaum sieht, weil sie beinahe
durchsichtig sind.

Hübsch sehen sie aus, gar nicht bedrohlich, auch
wenn sie das Blau durchbrechen, das die letzten Tage bestimmt hat.

Langsam kommen sie näher, ziehen größere Wolken mit sich.

Wolken, die zwei Ebenen besitzen, die kleine Türmchen bauen, sich
weiter über den Himmelverwehen lassen, als würden sie von den
vorhereilenden Wolken gezogen werden.

Ein wenig Unbehagen macht sich breit. Werden sie das wundervolle Blau verdecken?

Noch unauffällig linsen die tiefen Wolken über den Horizont,
vereinen sich mit den anderen aus den Ebenen darüber, planen, schmieden.

                                                                                              Das Blau hat nun viele Löcher und Risse.

Wolke auf Wolke.

Wie ein Stapelturm.

                                               Es riecht nach Regen.

                Nimbostratus.

Das Blau lugt durch die letzten Löcher, wie der neugierige Nachbar durch die Hecke.

                Dann verschwindet es.

                                                                                              Weiß.

Grau.

                Dann Regen.

                                                                                                                              Bis zum nächsten Sonnenschein.

„Der Tanz“ | abc.etüden 12+13

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*Dies ist ein Text zu den abc.Etüden von Christiane. Ziel ist es 3 Worte in 300 Zeichen unterzubringen. Die Schreibeinladung für die Wochen 12.13 beinhaltet die Worte „Café“, „verdorben“ und „beißen“.*

Zuerst habe ich kein Thema gefunden und dann bin ich bin irgendwie über das Lesen eines Artikels über die Café-Concerts bei diesem Text gelandet.

Der Tanz

Wenn wir an Tanz denken, denken wir in Adjektiven. Tanz ist klassisch beim Walzer im Tanzsaal, traditionell beim Butoh im Tempel, verdorben beim Cancan in den Café-Concerts, spirituell beim Regentanz ums Feuer, betörend beim Bauchtanz in der Disko, ausgelassen beim Samba im Karneval in Rio.

Als der Tanz geboren wurde, wollte er aber nur ein Adjektiv sein: frei.

Frei von Vorschriften, frei von Zielen, Mustern oder Zuweisungen. Er wollte eine Bewegung sein, die nicht eine bestimmte Aufgabe erfüllt, eine Bewegung um ihrer Bewegung willen. Weiterlesen „„Der Tanz“ | abc.etüden 12+13″

„Pia“ | Writing Friday – KW33

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Dies ist ein Text zu der Aktion „Writing Friday“ von Elizzy. Jeden Freitag wird zu einem der vorgegeben Themen veröffentlicht. Die Liste aller Teilnehmer findet ihr auf  Elizzy’s Seite.

Diesmal habe ich mich an einem Stil probiert, in dem ich noch nie geschrieben habe. Es war weniger anstrengend als gedacht und hat Spaß gemacht. Allerdings ist es etwas hastig und abstrakt geworden.

Thema: Schreibe eine Geschichte zu folgender Situation: Du betrittst einen schummrigen, alten Laden und kaufst …(Platz für eigene Idee)… dafür wirst du dann aber verfolgt.

Ich habe die Geschichte „Pia“ überarbeitet. Ihr könnt sie nun in meinem Buch „andernorts“ lesen:

ANDERNORTS