
Da ich kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.
Ich habe versucht ein Gefühl einzufangen.
wenn das kissen
wenn das kissen nicht mehr aus
zement ist. ich boxe in weiche
kiesel. zerbeiße mich in weich
gewordenem brot. doch. die
wellen schlagen hoch. ich koche
unter der erde. wenn ich wieder
auftauche, ist die welt ein noch.
lasse ich mich in federn fallen.
koste den geruch von süßer
marmelade und wiege meine
vernunft.
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Die ehernen Grundsätze schmelzen dahin; selbst Schläge in flexible Kiesel erwecken den Eindruck: es tut nicht mehr weh und das Widerkäuen der altbackenen Argumente ist geschmacklos geworden, je öfter sie wellenförmig angerollt werden.
Ich habe mich abgeseilt und warte ab, bis ich wieder am Vernunft bestimmten Leben teilnehme und mich in die wieder erlangte Normalität kuscheln kann?
Ist es das, was Du meinst?
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Auch. Ich meine diese Art von Situationen. Vor einigen Tagen habe ich mich wieder furchtbar über etwas aufgeregt und dachte an blinden Aktionismus, stattdessen muss man an so etwas beurhigt herangehen. Normalität trifft es nicht, aber ein klarer Kopf.
Danke. 🙂
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