
Da ich kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.
Noch jemand das Triell gesehen?
sprechnebel
in einem wortdschungel irren einzeln
getigerte und gestreifte, rote, grüne,
farblose, gefärbte. sie meinen, was sie
reden. aber reden nicht, was sie meinen.
satzlianen reihen sich an einige und
nicht an viele. buchstabensuppe treibt
die stämme hinunter. die affen baden
in ihrem eigenen sud. kraulen ihre
eier und lassen ihre schwänze treiben.
hinter dem dschungel versinkt die welt
im sprechnebel. die viele blinzeln kurz.
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Ich hab’s nicht gesehen, aber nach deinem Gedicht habe ich eine Vorstellung davon, wie es gewesen ist… mit gehen die ganzen Sprechduelle auf den Geist, aber sie müssen wohl sein.
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Mein Freund hat mich überredet. 😅 Die meiste Zeit habe ich nebenbei Vokabeln gelernt, aber das, was ich 100% mitbekommen habe, war gruselig
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Nein, nicht gesehen, Zeitverschwendung. Aber wenn ich dein Gedicht lese, fühle ich mich bestätigt, dass ich nichts verpasst habe. 😉
Morgenkaffeegrüße 😁⛅🌻🌳🍪☕👍
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Nein, hast du nicht, außer du stehst darauf, genervt zu sein.😅
Mittagssonnengrüße zurück. 🌞
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Ich habe auch nicht alle geschaut, denn diese Chamäleons wechseln mir zu oft die Farbe und reihen die gleichen Worte nur immer mal andersherum aneinander. Die einzig klare Aussage, die ich gehört habe war: „Die Klimakrise regelt kein Markt, weil dem Markt sind Menschen herzlich egal“. Und damit hat sie bei mir gepunktet, auch wohl, weil Deine Beschreibung der Wendehals-Männchen mit ihren „Hand“-lungen nicht auf sie zutreffen.
Trotzdem: ein sehr gelungenes Bild der Werthaltigkeit der aktuellen politischen Aussagen!
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Chamäleon trifft es gut. 😅 Ich muss auch echt nicht tiefer Eintauchen. Letztendlich sind Politiker irgendwie unwählbar, aber immerhin bestehen so Parteien auch aus Menschen.
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Liebe Katharina,
ich habe es auch nicht gesehen, aber aus der Ferne ein wenig mitbekommen – zwischen meiner Arbeit.
Ich fand auch, dass es nervt – wobei einer der beiden Herren ein wenig mehr Kontur gewonnen hat (die Betonung liegt auf ein wenig). der hatte vorher Ähnlichkeit mit einem klitschigen Aal oder einem Pudding, den man nicht greifen kann.
Liebe Grüße
Judith
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Ich habe es nicht gesehen. Kann mir aber auch bei allen Kommentaren, die man aufschnappt, nicht vorstellen, dass es sehenswerter war als dein Gedicht wie immer lesenswert ist 🙂 Und mein Wahlzettel ist längst im Briefkasten, insofern sollen sie weiter schwafeln. Ich hoffe nur, dass dadurch nicht zu viele Menschen vom Wählen abgehalten werden…
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