Dies ist ein Text zu der Aktion „Writing Friday“ von Elizzy. Jeden Freitag wird zu einem der vorgegebenen Themen veröffentlicht. Die aktuellen Themen und eine Liste aller Teilnehmer findet ihr auf Elizzy’s Seite.
Dass ich Katzen mag, ist jetzt irgendwie kein Geheimnis, daher habe diese Aufgabe genutzt um meinen Blick auf Katzen zu zeigen. Trix steht für alle Katzen, die mich jemals besessen haben.
Thema: Berichte von Trix, einer dreibeinigen roten Katze mit einem verblüffenden Talent.
Trix
Ihr rotes Fell glänzt im Sonnenlicht. Durch den Schatten der Bäume sieht es so aus, als hätte es ein Eigenleben. Ihr Bäuchlein hebt und senkt sich beim Ein- und Ausatmen und verstärkt diesen Effekt. Ein Meer aus weichem Fell. Ich will mit meinem Gesicht eintauchen, traue mich aber nicht sie zu wecken. Ihre Augen sind fest geschlossen und ihr kleines Näschen, das sonst keck pink leuchtet, ist blassrosa. Sie sieht friedlich aus und ich frage mich, was sie träumt. Vielleicht stellt sie sich vor, wie ein Leben mit vier Beinen wäre, aber wahrscheinlich ist es zu menschlich gedacht. Ich habe sie gefunden, da hatte sie bereits nur drei Beine. Vielleicht vermisst sie das eine nicht einmal. Wahrscheinlich verhält sich das auch mit dem Draußensein so. Katzen leben im Moment.
Im Schlaf streckt sie sich. Ihre weichen Pfoten berühren meinen Unterarm. Sie sind warm. Als sie sie wieder zurückzieht bleibt das Gefühl bestehen. Auf einer Wärmebildkamera würde man nun Pfötchenabdrücke auf meinem Arm sehen. Ich muss grinsen. Schon komisch wie sehr man so ein kleines Lebewesen lieben kann. Ich verstehe nicht, wenn andere Leute sagen, dass sie „nur“ eine Katze ist. Für mich ist sie mehr. Sie ist eine Freundin. Sie verlässt sich auf mich und ich mich auf sie. Sie spendet mir Trost und Freude, Ich leide mit ihr, wenn sie leidet. Ich weiß nicht, ob nur Katzen dieses verblüffende Talent haben, aber sie haben eine Menge davon: Sie sind äußerst begabt darin, sich einen Platz in deinem Herzen einzurichten und diesen niemals wieder zu verlassen.
Irgendwie habe ich es noch nicht so ganz raus, wie ich meinen Text wirklich im Rahmen von writing friday veröffentlichen kann.
Habe mich aber sehr über die dreibeinige Katze gefreut.
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Indem du unter Elizzs Beitrag schreibst, dass du mitmachst und dann deine Geschichte postest. Dann finden dich auch die Anderen.
Danke. 😉
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Danke!
Bin da noch nicht so geschickt drin!
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Ich glaube ja, dass Hundebesitzer im Wesentlichen dasselbe sagen. Aber deinen Text unterschreibe ich. 😁🐈👍
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So ist es! Wobei man mit Hunden noch eher denkt, dass sie „verstehen“, weil sie ja auch bewusst auf einen zukommen.
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Also Scotty macht Sitz und gibt Pfötchen und Yoda kuschelt sich zu mir, wenn ich ihn rufe. Leider verstehen sie „aus“ nicht, vor allem nicht wenn sie morgens Hunger haben. Hätte gerne noch ein Stündchen geschlafen. 😉
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Wahrscheinlich. Egal, wen man sich als tierischen Freund aussucht, die wuseln sich immer ins Herz. 🙂 Danke.
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*lächel*
ich habe den Pfötchenabdruck gespürt 🙂
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🐾😇
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Liebe Katha,
als absoluter Katzenmensch habe ich bei fast jeder Zeile gelächelt. Ich bewundere Katzen für ihre Unabhängigkeit, mit der sie notfalls auch in der Wildnis überleben könnten. Welches domestizierte Tier, außer vielleicht der Hund, würde das schaffen? Und trotzdem kehren sie zu ihren Menschen zurück, manchmal wegen Futter, manchmal wegen mehr als dem. Ich habe zumindest bei unserem Kater das Gefühl, dass er die bedingungslose Treue eines Hundes besitzt. Sind wir länger weg, werden wir hinterher verzweifelt begrüßt und er lässt uns die nächsten Tage erstmal nicht mehr aus den Augen. Fast alle 10 Minuten kommt er dann zur Terassentür, um auch ganz sicher zu sein, dass wir noch da sind. 😀 Er wechselt mit uns den Raum, wenn wir ihn verlassen. Er hat wie viele Katzen die Angewohnheit, sich auf schmerzende Körperteile zu legen oder zu uns zum Kuscheln zu kommen, wenn wir traurig sind.
Vielen Dank für den kleinen Ausflug zu Trix und einen Einblick in deine Katzenliebe! 🙂
Liebe Grüße
Alina
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Ich habe zwar Wohnungskatzen, aber ich kenne das Verhalten, wenn wir zurückkommen. 😅 Vor allem die Belagerung wenn man krank ist, ist toll. Als wüssten sie, dass man genau das gerade braucht. ❤️
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Liebe Katha,
schöne Beschreibung der Katze und eures Verhältnisses zueinander!
Gerade habe ich einen neuen Beitrag gepostet:
https://norbertschimmelpfennig.wordpress.com/2020/08/28/emma-am-meer-writingfriday/
Liebe Grüße, Norbert
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