
Dies ist ein Text zu der Aktion „Writing Friday“ von Elizzy. Jeden Freitag wird zu einer Schreibaufgabe eine fortlaufende Geschichte veröffentlicht. Das aktuelle Thema und die Aufgaben, sowie eine Liste aller Teilnehmer findet ihr auf Elizzy’s Seite.
AUFGABE März: Das Café Hommage an der Rue de Cologne war an diesem Morgen überaus gut besucht. Martin Dubois, lächelte zufrieden hinter seiner Theke. Er führte das Café bereits seit 1960 und in diesen vier Wänden steckte sein ganzes Leben. Die Tapete war mittlerweile mehr gelb als weiß aber seine Gäste störten sich kaum daran. Der Charme des Café Hommage war einmalig. Neben Martin arbeiteten der Koch Lui und die Servicedame Marie im Café. Martin kannte all seine Stammgäste und liebte es sich mit ihnen zu unterhalten, doch an diesem Morgen bemerkte er einen neuen Gast. Die Dame trug einen großen Hut und war elegant gekleidet. Sie war sehr jung und schaute sich etwas verloren im Café um. Martin steuerte direkt auf sie zu und begrüßte sie freundlich. Die Dame hieß Caroline war Studentin und damit begann eine ganz besondere Beziehung…
Option 1: Caroline war sehr abweisend und mysteriös, doch Martin war fasziniert von ihr und da sie nun fast jeden Tag in seinem Café saß versuchte er sie immer wieder in Gespräche zu verwickeln.
Caroline
Martin Dubois zauberte ein Häschen in den Milchschaum, dann versah er den Rand der Tasse mit etwas Schokopulver und legte einen Karamellkeks auf die Untertasse. Er legte alles auf ein Tablet und machte sich auf den Weg zu der neusten Besucherin seines Cafés. Sie hatte an den dem letzten freien Tisch Platz genommen, nachdem er sie nach ihrem Namen und ihrem Bestellwunsch gefragt hatte. Marie, die derweil einen anderen Tisch bediente, zwinkerte Martin zu. Sie kannte seine Neugierde und war selbst begierig zu wissen, was es mit der jungen Dame in dem eigenartigen Aufzug auf sich hatte. Neben einem großen Hut, trug sie ein elegantes Kleid und Halbschuhe, die Martin an 30er Jahre Filme erinnerte. Insgesamt machte die Dame, die sich ihm als Caroline vorgestellt hatte, einen Eindruck, als sei sie aus einer anderen Zeit entsprungen.
Martin stellte ihr die Tasse auf den Tisch.
„Kann ich noch etwas für sie tun, junge Dame?“, fragte er lächelnd. Martin wusste um seine Wirkung. Es gab nur wenige Menschen, die seinem freundlichen Lächeln und seiner offenen Art etwas entgegenzusetzen hatte. Das war so, als er noch 20 war und auch nun weit in seinen 50ern konnte er die Menschen mit einem einzelnen Blick für sich gewinnen. Nicht jedoch Caroline, die nur kurz den Kopf schüttelte und dann wieder etwas mit einem alten Füllfederhalter in ihr Notizbuch schrieb.
„Sind sie Studentin?“ versuchte Martin sie in ein Gespräch zu verwickeln, doch Caroline nickte nur und versank dann wieder in ihren Aufzeichnungen. Martin fand es unhöflich zu versuchen einen Blick darauf zu erhaschen, doch seine Neugierde wuchs Tag für Tag. Bis auf zwei Tage Unterbrechung kam sie jeden Morgen kam in sein Café, bestellte einen Latte Macchiato, schrieb etwa für eine Stunde etwas in ihr Büchlein und verschwand dann wieder. Auf seine Gesprächsversuche ging sie nie ein.
Die Richtung wollte ich auch erst nehmen. Aber irgendwie bin ich in die andere gerutscht. Sehr geheimnisvoll deine Caroline.
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Ich habe auch hin und her überlegt, aber irgendwie hatte ich dann doch Lust auf ein Rätsel. 😅
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Ja – hatte ich echt auch vor. Aber du weisst – es verselbständigt sich einfach. 🤔
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Hallo,
bei dir lässt sich Caroline aber auch nicht in die Karten blicken. 🙂
Bin sehr gespannt was sie da wohl in ihr Notizbuch schreibt.
Liebe Grüße
Diana
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Ich auch. Mal sehen, ob meine Idee zu Elizzys Wendungen passt. 😅
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