Da ich ohne Druck kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.
Wir haben Zuwachs. Willkommen bei den Dienstagsdichter, Robert von „Lyrik trifft Poesie“!
statt frau
aber du bist doch eine? fragen sie, wenn ich bei
meinem namen zucke. bei den zuschreibungen,
die sie machen. wenn sie frau sagen, meinen sie
interessen, verhalten, bilder. aber ich bin anders
gemalt. sie sollten mich leinwand nennen statt
frau.
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Also dann liebe Leinwand,
hier ist mein gebasteltes Wort:
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😅
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😉 🙂
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„Gemalt, sie sollten mich Leinwand nennen“.
Welch eine kreative und sinnige formulierung. Deine Art Gedanken zu Papier zu bringen gefällt mir. Du verwendest oft Umschreibungen, die man sonst nicht findet. Zeugt von Kreativität und unangepasst Gedankengängen. Genau mein Ding.
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Danke. 😇 Freut mich, dass es dir gefällt.
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…“sie sollten mich leinwand nennen statt
frau.“ Ein schöner Satz, den man unterschiedlich sehen kann. Gefällt mir sehr gut. 👍🏻😊
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Danke. 😇
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Zuschreibungen, ja, das kenne ich noch von früher: eine Frau gehört an den Herd; das schickt sich nicht für eine Frau; eine Frau raucht nicht in der Öffentlichkeit; eine Frau spricht keinen Mann an, etc.
Hat dich zwar viel verändert, aber irgendwie ist die volle Akzeptanz noch nicht da. Schade, Frauen sind doch auch Menschen. *Schnellwegeduck*
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😅 Mich nerven tatsächlich die „kleinen“ Zuschreibungen am meisten. Sowas wie, dass Frauen alle romantische Filme, Makeup und Klamotten mögen. Aber auch die komischen „Selbstverständlichkeiten“, dass Frauen Elternzeit nehmen müssen und den Haushalt machen. Man ist als Frau iemlich krass vordefiniert.
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