
Da ich kaum Gedichte schreibe, erkläre ich den Dienstag zum Gedichtetag und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.
und sie steigt
und sie steigt. bei dir weht wind
im stübchen. die fenster hast du
absichtlich offen gelassen. die
klinken sind kaputt. sagst du. die
tür ist geschlossen. ein schild
besagt. ich glaube. wenn dich
jemand besuchen kommt gibt es
nur krümeligen kuchen, wässrigen
kaffee. ohne sahne. und sie steigt.
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Sie steigt. Zum ersten Male bin ich etwas ratlos, denn das Einzige, was mir einfällt wäre DIE steigende WUT, über steigende Preise in allen Bereichen und die steigende Inflation wegen der angeblichen Verknappung aber wohl eher Auswirkung der EZB Geldpolitik seit der Finanzkrise, welche die Reserven des „kleinen Mannes“ aufgezehrt hat und er sich nichts mehr leisten kann, noch nicht einmal Reparaturen.
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Hn ich dachte es wäre eindeutig. 😅 Ich meinte die Inzidenz. Bin derzeit latent sauer auf Querlenker und Impfverweigerer
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Das macht natürlich einen Super-Sinn. Danke! „Querlenker“ ist wohl eher Deinen Technischen Gewohnheiten geschuldet?
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Mit Denken hat das bei denen halt nichts zu tun, also habe ich mir den Begriff zurechtgebogen. 😀
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Ach so! Ich habe interpretiert, ein ungeselliger Mensch will keinen Besuch und legt keinen Wert auf Gastfreundschaft, nur das „und sie steigt“ hat nicht gepasst. Ich dachte an eine Unentwegte, die unendliche Treppen hochsteigt, um den Ungeselligen doch zu besuchen… da kannste mal sehen, aber sowas von daneben getroffen! Mit der Pandemie macht das alles einen ganz anderen Sinn… 🙂
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Ich hatte eine Welle im Kopf – mit gleicher Bedeutung. Und finde das Bild, das du malst, erneut wunderbar passend. Auch wenn wunderbar in diesem Zusammenhang im besten Fall ironisch gemeint sein kann. Deine Worte sind es dennoch!
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