als es noch ging | Der Dienstag dichtet

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Da ich kaum Gedichte schreibe, habe ich den Dienstag zum Gedichte-Tag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Berlin Autor
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x Stories
La parole a été donnée à l’homme
Gedankenweberei
Myna Kaltschnee
Wortverdreher
Lebensbetrunken
Vienna BliaBlaBlub

als es noch ging

als es noch ging. als ein niemand mehr
wert war, als ein jemand. damals,
früher. als. ist heute. deine gefühle
reiten auf einer zeitmaschine. denken
synapsenbahnen entlang. voraus und
zurück. stolperst du über deine eigenen
windungen. heute reist du in dasselbe
als, wie gestern und heute ist es anders.
du fragst dich. wie sie gefühlt haben. sie
selbst können es nicht erfassen. nur die
dunklen buchstaben auf der haut singen
ein lied davon. als es noch ging.

16 Kommentare zu „als es noch ging | Der Dienstag dichtet

    1. Falsch gibt es nicht. 😉 Ich war inspiriert von dem Blick in die Vergangenheit und ehrlich gesagt der Diskussion um „Jana aus Kassel“. Ich frage mich, ob man vergangene Gefühle überhaupt noch erfassen kann, vor allem solche die unaussprechlich sind.
      Danke.😊

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  1. Oh! Ich habe es völlig anders interpretiert! Aber sowas von!
    Meinst du deine eigenen vergangenen Gefühle oder die anderer? Ich finde beides gar nicht so einfach, wenn es schöne eigene sind, muss man wohl daran arbeiten, dass sie einem nicht verlorengehen. Und die anderer: Schwierig. Sehr schwierig.

    Gefällt 1 Person

    1. Ist eine Studentin aus der Covidioten, die sich mit Sophie Scholl verglich. Man muss es nicht unbedingt sehen. Dass sich solche Leute der Vergangenheit bedienen und diese umdeuten, ist ja schon länst Gang und Gäbe. Leider.

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  2. Also, ich habe Dein Gedicht rein als persönliche Auseinandersetzung mit Dir selbst gesehen:

    Eine innere Zerrissenheit spürt man in Deinen Zeilen, in Deinen Wortfetzen: Wort-losigkeit, Frag-würdigkeit sind die beiden Antipoden, zwischen denen Du ohne eigene Antwort hin und her schwankst, weil die Gefühle neu sind, und Du noch weißt nicht, wie Du mit diesem Unbekannten in Dir umgehen sollst, weil Du es noch nicht (an)fassen kannst. Und die Befragung der Vorderen hilft Dir auch nicht weiter, ihre Narben, die Du hinterlassen hast singen doch nur ein stummes Lied.

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    1. Da warst du wohl bei der Interpretation vom Freitagsbeitrag beeinflusst. 😉 Auch eine spannende Lesart, allerdings bin ich nicht zerissen. Im Gegenteil, ich weiß genau wie ich fühle und finde das voll ok. 😇

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