Da ich kaum Gedichte schreibe, habe ich den Dienstag zum Gedichte-Tag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Letztes Mal gabs ein Elfchen und diesmal logischerweise ein Zwölfchen.
Zwölfchen
Papierworte
tanzen Wahrheiten
unüberdacht unverdacht ungeachtet
ich fühlschreibe und schreibfühle
Gedankenehrlichkeiten
Maschinenworte
tanzen Perfektion
gedacht bedacht achtend
ich denkschreibe und schreibdenke
Bedeutungswahrheiten
Tolle neue Kreation! Und viele Fragen: unsere Wahrheiten, eure Wahrheiten, durchdacht oder nur hingeworfen und ausgespuckt, sortiert oder wild durcheinander, ursprünglich oder umgeformt, aufgeschnappt oder selbst gedacht, erinnert und wieder vorgeholt?
Ach, die ganzen Gedanken machen nur irre und wirr.
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Ohje, wirr und irre wollte ich nicht machen. 😉 Danke.
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Nein, das hast Du ja auch nicht. Ich hatte nur das Gefühl, dass Du auf der einen Seite (Papierwahrheiten) die Schreibprodukte eines „humanoiden“ Menschen gemeint hast und auf der anderen Seite (Maschinenworte) an von Künstlicher Intelligenz maschinenhaft „geschriebene“ Produkte dachtest. Und da ein Großteil der Leser von LI-Texten keinen Unterschied gemerkt hat, dann macht mich das irgendwie irre.
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Ich finde die Interpretation spannend, weil ich da nie dran gedacht hätte. Wollte mich nur davor drücken zu sagen, dass es mir nur um „am PC“ vs „auf dem Papier“ schreiben ging. 😉
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Erwischt! *schadenfroh grins*
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Papierworte und fühlschreiben – das sind meine Favoriten.
Und dass Worte tanzen, das kann ich sofort mitdenken, mitsagen, mitsehen.
Liebe Grüße
Judith
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Man beim schreiben echt manchmal das Gefühl, dass Worte ein Eigenleben entwickeln. Manchmal tanzen sie, manchmal bocken sie rum. 😅
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Schöne Wortkreationen hast du in diesem Zwöflchen, das ich sehr mag. Ja, so schreibe ich auch, wenn ich denn schreibe … Zurzeit sehr selten! Aber ich habe ja immer so meine Phasen.
Herzlichst, Ulli
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Danke. 😊 So Phasen kenne ich auch, aber manchmal braucht man so Pausen auch, um Energie zu schöpfen.
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Katha hat von Elfchen auf Zwölfchen erweitert, ich reduziere heute mal auf Zehner, behalte aber die ursprüngliche Grundstruktur der Elfchen bei und ändere nur die Wortanzahl in Zeile 2 auf 1 Wort.
Zeile Wörter Inhalt
1 1 Ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o. ä.
2 2 Was macht das Wort aus Zeile 1?
3 3 Wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1?
4 4 Was meinst du?
5 1 Fazit: Was kommt dabei heraus?
(Original-Elfchen-Struktur )
https://wkastens.wordpress.de/der-dienstag-dichtet-zehner
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Auch eine gute Idee und sehr gelungen. Wie immer kann ich mit der App nicht kommentieren… Morgen Abend dann an meinem PC. 😑
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Und manchmal erschrickt man sich, wenn man die Papierworte nochmal liest. Zuviel Wahrheit auf einmal. Dann ertappe ich mich dabei, wie ich ein paar Maschinenworte unterschiebe, damit es milder wird…
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Der Vorgang kommt mir bekannt vor, dabei muss man beim Schreiben auch mal mutig sein.
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