Dies ist ein Text zu den abc.etüden von Christiane. Ziel ist es 3 Worte in 300 Zeichen unterzubringen. Die Schreibeinladung für die Wochen 28+29 beinhaltet die Worte „Füße“, „harmonisch“ und „wünschen“, gesponsort von kopfundgestalt.
Ich muss bei Füßen immer ans Tanzen denken.
Der Sternschnuppenwunsch
Magda wünschte sich tanzen zu können, wie die Frauen aus alten Filmen. Sie flogen so leicht und grazil übers Parkett. Aber Magda wusste, dass sie das niemals können würde. Sie war 185cm groß und grazil wie das erstbeste Nilpferd in Afrika. Außerdem war sie viel zu schüchtern.
An einem Samstag, sie war auf dem Weg in die Disko, sah sie eine Sternschnuppe am Himmel und wünscht sich, wenigstens für eine Nacht tanzen zu können. Magda wurde schwarz vor Augen. Plötzlich fühlte sie sich so leicht und beschwingt. Gleich probierte sie einige Tanzschritte aus und wirklich, es ging, es fühlte sich richtig an.
Diese Nacht würde sie nicht am Rand stehen.
Ihre Freundin Lisa tanzte bereits, da stand Magda noch unsicher an der Tanzfläche. Vorsichtig wippte sie mit dem Kopf. Es dauerte bis sie den Mut aufbringen konnte. Erst tippelte sie mit den Füßen, dann kreiste sie leicht mit den Armen und schließlich schwang sie ihre Hüften in immer größeren Bahnen.
Lisa staunte nicht schlecht als Magda neben ihr auf der Tanzfläche erschien. Harmonisch mit der Musik, fühlte sie sich so, als würde sie über die Tanzfläche schweben. Niemand lachte sie aus. Im Gegenteil, sie erntete anerkennende Blicke.
Als sie die Disko verließen, war Lisa außer sich. „Was ist denn mit dir passiert?“
„Ich habe mir von einer Sternschnuppe gewünscht für eine Nacht tanzen zu können und mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. „
„Sag mal bist du geistig? Sternschnuppenwünsche gibt’s nicht, außerdem hättest du dann wie ein junger Gott getanzt. Stattdessen sah es passabel, aber stellenweise ungeübt aus. Aber das ist ja egal, solange man Spaß hat. Morgen gehen wir wieder tanzen und ich beweise dir, dass ich recht habe.“
Magda nickte verlegen. Vielleicht sah sie Morgen noch eine Sternschnuppe.
Eigentlich … ist es egal. Sie hat getanzt, sie hat sich getraut, es hat ihr gefallen. Da ist es fast egal, ob die Sternschnuppe schuld war oder nicht. Nur ihre Freundin, die alles besser weiß, die nervt. Also wünsche ich ihr noch viele Sternschnuppen zum richtigen Zeitpunkt … 😉
Liebe Grüße
Christiane
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Denke ich auch. Egal was einem Mut gitb, ob real oder nicht, ist ein Wunder.
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„Das Schönste, was Füße tun können, ist tanzen“, hieß es in den 80ern. Stimmt! Und selbst, wenn es noch ein bisschen hölzern aussah, das vergeht mit der Zeit. Ich wünsche deiner Protagonistin, dass sie dabei bleibt.
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Sehr wahr. Ich glaube auch, man kann nicht schlecht tanzen, wenn man das Gefühl hat tanzen zu müssen. 🙂
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Da ich ja Musik-affin bin, fiel mir zur Etüde folgende Musik spontan ein:
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Also die Texte sind toll, aber der Musik kann ich leider nichts abgewinnen. 😉 Wenn es um tanzen geht, finde ich die Musikvideos von Parov Stelar ganz unterhaltsam, wenn auch die Musik teils nuja ist. 🙂
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Und da gibt es noch DEN Klassiker:
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Ohja, das Lied ist toll. 🙂
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Huhu,
oh, das ist eine süße Geschichte und eine schöne Idee. Sternschnuppen sind toll.
LG Corly
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Ja sind sie. 😊 Danke.
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bitte gerne.
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