Eigentlich heiße ich Katharina, aber jeder nennt mich Katha. Ich spreche mit Katzen, schaue halbnackten Menschen beim Ringen zu und verkleide mich zu Halloween. Außerdem schreibe ich gerne Krams und doodle so vor mich hin. Hier findet ihr, was ich so kritzele.
Das ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Gedankenkritzelei. Jeden Freitag schreibe ich über etwas, das mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich etwas wissenschatftlicher werde, bemühe ich mich keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.
Ein Appell an Kinderbuchautor*innen
Ich habe auf X mal wieder in ein Wespennest gestochen, mit einem Post über meinen Sohn. Er war frustriert darüber, dass in seinem neuen Büchereibuch, niemand so aussieht, wie seine Freunde, weil dort alle Kinder rosa Hautfarbe hatten. Ihm war das irgendwie wichtig, ohne dass wir je darüber geredet haben und ich habe mich darüber gefreut, dass es ihm wichtig ist. Nun ja, hat auf jeden Fall eine braune Welle losgetreten, deswegen dachte ich, ich rühre mal etwas im Sumpf und weite das Thema aus.
Besser spät als nie. 😓 Die liebe Christiane hat wieder den Adventüden/Adventskalender ins Leben gerufen und ich durfte auch mitmachen.
Peter saß in seinem Wohnzimmer und musterte die Engelfigur mit Posaune kritisch, die seine Mutter ihm zum Einzug geschenkt hatte. Es störte ihn nicht, dass sie regenbogenfarben war und glitzerte, sondern der Fakt, dass es Weihnachtsdeko war. Eigentlich wollte er erst mal eine Weile Abstand zu Weihnachten bekommen, denn in seinem Elternhaus sah es zur […]
Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichtenden findet ihr am Ende.
Das ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Gedankenkritzelei. Jeden Freitag schreibe ich über etwas, das mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich etwas wissenschatftlicher werde, bemühe ich mich keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.
Kannerschöpfung
Ich bin erschöpft, so allgemein, allumfassend, aber es ist Freitag und ich will meine Routine nicht aufgeben, also hier ein kleiner Rant über das Wort Burn Out:
Burn Out
Burn Out klingt immer ein bisschen so, als hätte man nicht genug Holz und deswegen kriegt man das Feuer nicht weiter zum Laufen. Es erfasst zwar den Fakt, dass man zu erschöpft ist, aber irgendwie schiebt es wieder die Schuld auf die Einzelperson. Das machen wir bei psychischen Erkrankungen/Zuständen ja sowieso. Such dir Hilfe. Mache dies, mache das. Der Fakt, dass die Person sich keine Hilfe sucht, sollte aber nie als Unvermögen gedeutet worden. Meist gibt es keine Hilfe oder es kann keine erfragt werden.
Kann
Kann ist ein mächtiges Wort. Ich kann das nicht. Trotzdem neigen andere zu, dann Tipps zu geben, aber manchmal ist kann einfach das Ende des Satzes. Danach gibt es keine Leistung mehr, einfach nur so ein Trudeln ohne kann. Davor manchmal auch nicht, weil das Wort kann einfach schon zu viel können voraussetzt und es zu sagen erst recht.
Vielleicht sollten wir Burn Out einfach Kannerschöpfung nennen.
Ps.: Ich deaktiviere die Kommentare nicht, aber ich wäre sehr verbunden, wenn ihr keine Tipps gebt. Gerne aber, ob ihr das Wort passend findet oder andere Wörter für Burn Out besser oder ebenso passen findet.
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ein zentimeter deiner haut
ein zentimeter deiner haut. riecht nach der creme von heute morgen. unserer letzten nacht. nach dir. strahlt wärme aus. wohlige nähe. ein zentimeter ohne einen millimeter platz. ist weich wie seide und erzählt von sonne. einem kratzer, der mal da war. in der mitte ein leberfleck. beinahe herzförmig, wenn ich meinen kopf etwas drehe. ein zentimeter deiner haut. auf dem meine nase ruht und seele verweilt.
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Das Boykott-Dilemma
Sachen nicht zu machen, die schädlich sind ist logisch. Leute nicht zu unterstützen, die etwas tun, was einem gegen den Strich geht, ist auch logisch. Boykott scheint daher in vielen Fällen der richtige Weg zu sein, aber ist es immer der effektivste? Und wie sieht es aus, wenn aus dem Boykott ein Zwang wird?
Müller Boykott
Anscheinend gibt es genug Menschen, die es beschissen finden, dass „Müller-Milch“ die AFD unterstützt und der Konzern klagt über Einbußen. Yay auf den ersten Blick. Hoffen wir, dass es auch etwas bewirkt und der Konzern nicht einfach nur nach Außen „unpolitischer“ wird. Also, erstmal ein gutes Beispiel. Boykott wirkt. Und Müller ist nicht das einzige Beispiel, dass Boykott funktionieren kann.
JK who shall not be named
Die Autorin von Harry Potter geht aktiv gegen trans Personen vor, nicht nur verbal, sondern sie nutzt auch ihr Vermögen für Transfeindlichkeit. Dumme Nuss, boykottiere ich, ist da eine legitime Reaktion. Aber in der Kunst tut man sich schwer, Werk und Macher*in zu trennen. JK unterstützen will wohl niemand, aber viele sind mit Harry Potter aufgewachsen und das „Universum“ ist mittlerweile größer als die Erfinderin. Ich verstehe Boykott, aber ich verstehe auch, dass Menschen emotional mit dem Werk verbunden sind.
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kittschig
und dann hängen sie wieder, die bunten sterne. schön sind sie, ein wenig grell mancherorts. ich lasse mich inspirieren. decke verrottendes laub mit tannenzweigen zu, kunstschneebestäubt. ein paar figürchen neben dreckiges geschirr, ein paar auf die staubige fensterbank. über die risse in der außenwand klettern lachende nikoläuse. vor allem zur weihnachtszeit reparieren wir mit kitsch statt mit kitt. kittschig.
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Die Geschichten in meinem Kopf
Manchmal, wenn ich irgendwo stehe und über eine Geschichte nachdenke, sie in meinem Kopf abspielen lassen, frage ich mich, was andere gerade so denken und ich kann es mir schlichtweg nicht vorstellen. Wie hat man nicht ständig Geschichten im Kopf?
Mein Kopf
Wenn mein Kopf nicht beschäftigt ist, greift er sofort nach Geschichten. Meist habe ich gerade eine einzelne dominant in meinem Kopf, die ich durchspiele, immer wieder oder manchmal auch nur meine Lieblingsmomente. Manchmal bin ich so investiert, dass ich die Geschichte nur schwer weglegen kann, aber leider muss man das ab und an, um nicht den Anker zur Realität zu verlieren. Geschichten helfen mir beim Einschlafen, sie trösten mich und lenken mich von Langeweile ab. Geschichten geben meinem Leben einen Sinn, nicht den einzigen Sinn, aber sie sind Teil des Sinngefüges.
Andere Köpfe
Ich mag auch Geschichten, die andere in ihrem Kopf hatten. Es ist ein bisschen wie Voyeurismus, weil ich mir vorstelle, dass die Geschichte bei dem oder der Autor*in auch im Kopf gewohnt und sie oder ihn durch den Alltag begleitet hat. Oft lasse ich mich inspirieren und nehme Teile der Geschichte und schreibe sie in meinem Kopf um, erweitere sie, oder ich nehme nur Aspekte und pflanze sie in eine eigenständige Geschichte. Geschichten inspirieren mich zu mehr Geschichten.
Viele Köpfe
Weil andere Geschichten so eine große Inspirationsquelle sind, schreibe ich meine Geschichten auch auf, denn mein größter Wunsch ist, dass auch meine Geschichten jemanden inspirieren. Ein wenig gruselig finde ich es schon, dass das, was so lange Zeit in meinem Kopf gewohnt hat, plötzlich in einen anderen Kopf einzieht, aber auch schön, so Verbindungen zu jemanden zu schaffen. Vielleicht wächst in dem Kopf der anderen Person daraus eine neue Geschichte und vielleicht zieht diese Geschichte, dann wieder bei jemand anderem ein, wie ein Geschichtennetzwerk. Ich finde die Vorstellung schön, auch wenn sie vielleicht ein wenig verrückt ist.
„Authors. We write to pretend we’re not crazy for talking to ourselves.“ – Richie Norton
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bald bin ich da
sanft fährt er mit langen kalten händen über nasen und ohren. liebkost gräser und blätter. sät weiße küsse auf den rauen asphalt. abends klopft er sachte an die fensterscheibe. bald bin ich da. schreibt er in kristallschrift auf das glas. noch ist seine nase warm, aber sein atem wabert wie nebel, seine stimme klirrend klar
Das ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Gedankenkritzelei. Jeden Freitag schreibe ich über etwas, das mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich etwas wissenschatftlicher werde, bemühe ich mich keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.
Gesundheitsmythen, die mich aufregen
Herbst bedeutet auch Beginn der Erkältungszeit, vor allem mit kleinen Kindern. Bei uns ging es zum Glück bisher mit leichten Erkältungen, bisschen Heiserkeit und Schnupfen, aber wie jedes Jahr fällt mir auf, wie viele Mythen es um Infekte gibt und wie sehr mich das aufregt, das Menschen diese Mythen immer wieder wiederholen. Also habe ich mal ein bisschen recherchiert.
Erkältung kommt von Kälte
Ist bei dem Namen naheliegend, aber Quatsch. Frieren macht nicht krank, dazu braucht es immer noch Krankheitserreger und Frieren schwächt auch nicht sofort die Immunabwehr. Es kann sich schwächen, aber das ist abhängig von der Länge, Häufigkeit des Frierens und Ausgangszustand des Immunsystems. Was auch der Fall ist, eine kalte Nase ist schlechter durchblutet, das heißt Erreger könnten schneller ins Gewebe eindringen. Ist aber auch keine wenn-dann-Beziehung.