
Dies ist ein Text zu den abc.etüden von Christiane. Ziel ist es 3 Worte in 300 Zeichen unterzubringen. Die Schreibeinladung für die Wochen 36-40 beinhaltet die Worte „Grenzerfahrung, mutig, abhaken“, gesponsert von Christiane selbst.
Die To-Do-Liste
Simon hakte den letzten Punkt der Liste ab. „Kleider in Altkleidercontainer werfen“. Erschöpft ließ er sich auf seine Couch fallen. Das ganze Vorhaben hatte nun beinahe vier Wochen gedauert. Es war anstrengend und befriedigend gewesen, teilweise wie ein wundervolle Ablenkung zu seinem Alltag und teilweise wie eine Grenzerfahrung.
Er schaltete den Fernseher ein. Bei der Tagesschau ging es bereits um andere Themen, in den Zeitungen wurde kaum noch berichtet. Alles wurde ruhiger und normaler. Und langweiliger. Morgen würde er wie immer zu seiner Arbeit als Lagerist bei Amazon gehen, danach seine Mutter im Altersheim besuchen und dann Abendessen vor dem Fernseher. Montag bis Freitag. Am Wochenende putze er, ging einkaufen und kümmerte sich um Papierkram. Sein Leben war langweilig. Das fiel ihm nach den letzten vier stressigen Wochen noch mehr auf als zuvor. Er hatte nichts, worauf er sich freute, nichts, dass sein Herz höherschlagen ließ.
Frustriert schaltete er den Fernseher aus, kramte sein altes Handy aus der Krimskrams-Schublade und sah sich die Fotos an. Sein Magen kribbelte. Er schloss die Augen, durchlebte die besten Momente und spürte, wie es ihm gleich viel besserging. Lange würde der Effekt aber nicht anhalten, das kannte er schon. Vielleicht sollte er früher für Nachschub sorgen. Er scrollte durch die Screenshots der Dating-App-Profile und blieb bei einem Bild hängen. Lena. Sie war nicht seine Nummer eins gewesen, aber sie sah selbstbewusst, mutig, aufmüpfig aus. Blonde wilde Haare, braune störrische Augen. Er liebte und hasste alles daran. Jetzt war es noch zu früh, aber er konnte schon mal anfangen eine neue To-Do Liste zu schreiben. Der erste Punkt war eindeutig: Neues Messer besorgen.

Serienmörder und ihr Hang zu systematischen Abläufen gehören zusammen,, als Vorgehensweise und Falle, wie ein Perpetuum mobile.
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Japp. 😅
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Gratuliere, du hast es geschafft: Ich habe es erst beim letzten Satz geschnallt! 😁👍 Sehr schön!
Nachmittagskaffeegrüße von unterwegs 🌞⛵🌳🌻☕
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Das freut mich ja schon. 😅 Danke.
Mittagsgrüße zurück.
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Gut gemacht. 🙂
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Danke.
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Bidde
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Ah! Das Ende hatte ich nicht erwartet. Und dabei klang er ein paar Zeilen lang ganz normal, wie der Typ vom Haus am Eck in meiner Straße … Huch! 😄
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Tun sie das nicht meistens? 😅 Freut mich, dass ich überraschen konnte.
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sie sehen meistens „ganz normal“ und überhaupt nicht „wie ein Mörder aus“.
Allen Ernstes… genau so ein Kommentar ist mir mal bei einem Video über einen Serienmörder über den Weg gehüpft.
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Ja, sonst gäbe es vielleicht kaum oder weniger Opfer – wenn man es „ihnen“ schon von weitem ansehen könnte, gerade die charmante Fassade ist ein gutes Lockmittel *grusel*
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Das wäre dann ein ähnlicher Effekt wie im Minority Report.
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Habe auch erst am letzten Satz gemerkt, worum es ging … 🙄 Klasse geschrieben!
LG Charis 😉
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Danke. 😅😇
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Oh Graus …
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Solange du auf keiner Datingplattform bist, bist du sicher. 😉
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Ich glaube, ich passe nicht mehr in sein Beuteschema.
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Er mag Freigeister, weil sie seinem Naturell widersprechen. Weitere Einschränkungen habe ich mir nicht überlegt. Über Serienmörder schreiben, finde ich selbst etwas unheimlich. Da halte ich sogar beim Schreiben etwas Abstand. 😅
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ich habe so etwas schon vorher vermutet – und dennoch schneidet der letzte Satz tief wie ein Messer. Tatsächlich habe ich mich dabei ertappt, wie ich ein lautes „WOW!“ von mir gegeben habe.
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Ist ja auch bei den Etüden nichts seltenes. Vielleicht sollten wir mal eine Etüden-Kriminalstatistik erstellen.
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