Kopf-leer-Care | Gedankenkritzelei

Das ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Gedankenkritzelei. Jeden Donnerstag schreibe ich über etwas, das mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich etwas wissenschatftlicher werde, bemühe ich mich keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Selfcare

Ich bin derzeit etwas gestresst, weil a) vieles schiefgeht, wie Kind hatte Unfall (wieder alles einigermaßen ok), Auto kaputt, Steuerberater hat Mist gebaut etc. und b) vieles ansteht, wie Sommerfest, Wechsel in Kindergarten, mein Gedichtband etc.. Meine To-Do-Listen sind voll, mein Kopf auch. Also dachte ich, wie ich mir zwischendurch eine Pause gönnen kann, damit mal ein bisschen frische Luft in meinen Kopf kommt und beim Überlegen ist immer wieder das Wort „selfcare“ aufgetaucht. Aber was ist das eigentlich? Es wird in Artikeln, Hollywood-Filmen und in Social Media damit um sich geworfen, aber so wirklich definiert wird der Begriff von niemanden. Selfcare ist ein Konglumerat an Handlungen, wie Baden, Gesichtsmaske, Fingernägel anmalen…eigentlich weniger „Care“ und mehr „Optimisierung“. Aber das will ich ja gar nicht. Und dann gibt es noch sowas wie Meditation, Yoga, Mindset ändern oder soziale Beziehungen pflegen. Das ist für mich auch eher etwas, das ich auf meine To-Do-Liste packe, und nicht etwas, das meinen Kopf leert. Selfcare hat gefühlt einfach zu viele Vorschriften.

Eigentlich will ich mich auch nicht „pflegen“, ich will den Kopf leeren. Hier also mal meine persönliche Kopf-leer-Care:

  • Katze kraulen und die Nase in ihr weiches Fell drücken
  • mit den Magnetbausteinen meines Sohnes Gebilde bauen und wieder einreißen
  • eine Runde Spazierengehen und dabei random Musik hören
  • One Piece lesen, weil das nicht Teil meiner Lesechallenge ist
  • etwas malen, dass ich niemanden zeige
  • Klavierspielen, mit Kopfhörern
  • random YouTube-Videos sehen, z.B. von Naturaufnahmen oder schönen Orten
  • aus dem Fenster schauen (ich wohne im vierten Stock auf einem Berg)
  • virtuelle Galerien anschauen
  • mir Geschichten ausdenken und sie nicht aufschreiben

11 Kommentare zu „Kopf-leer-Care | Gedankenkritzelei

  1. Der wichtigste Punkt ist, denke ich, sich zu erlauben, nichts zu müssen. Freizeit vergammeln. Nichts vorzeigen wollen. Wilde Gedanken pflegen, die zu nichts führen.
    Und natürlich immer die Katze knutschen!
    Nachmittagskaffeegrüße 🌦️🌳🎶☕🍪

    Gefällt 3 Personen

Hinterlasse eine Antwort zu Christiane Antwort abbrechen