Anekdoten von Little J | Gedankenkritzelei

Das ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Gedankenkritzelei. Jeden Donnerstag schreibe ich über etwas, das mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich etwas wissenschatftlicher werde, bemühe ich mich keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Nach so einem ernsten Thema, habe ich mal wieder Lust auf humorvollere Gedanken und ich bin gerade dabei das Buch für meinen Sohn zu updaten, in dem ich Fotos, Anekdoten etc sammele seit vor seiner Geburt. Hier also ein paar Anekdoten:

Als mein Mann und ich an meinem Geburtstag alleine in ein Restaurant gehen wollten, hat die Oma zum ersten Mal versucht Little J ins Bett zu bringen. Wir haben ihm schon Tage vorher erzählt, dass wir das Vorhaben, wo wir hingehen etc. und er hat es ganz gut aufgenommen. Es war schließlich das erste Mal, dass jemand, der nicht Mama oder Papa ist, ihn ins Bett gebracht hat. War etwas schwierig für Oma, aber nach zwei Stunden schlief er happy im Elternbett ein (ach so, parallel war Zeitumstellung und nicht Zuhause, sondern bei Oma – beste Voraussetzungen). Am nächsten Morgen ist er aufgewacht, hat mich angesehen und noch bevor ich etwas sagen konnte, sagte er mit sehr ernster Miene: „Wo seid ihr gewesen??“

Normalerweise hat Little J das mit der Grammatik noch nicht so drauf, aber eines Morgens kam er in die Küche und sagte mit ernster Stimme: „Wo ist mein Vater?“. Er hat Vater vorher noch nie gesagt.

Das hat mir eine Erzieherin erzählt: Als alle Kinder rauswollten, zog sich Little J nicht seine Schuhe an. Als die Erzieherin fragte, sagte er einfach „Ich bin eine faule Ratte.“ Ich befürchte ich habe seinen Papa mal so im Spaß genannt und er hat es gehört.

Wenn wir im Treppenhaus sind, ist es manchmal schwierig ihn davon zu überzeugen, selbst zu laufen, aber ein 17kg-Kind in den vierten Stock zu tragen ist ziemlich unlustig. Der Deal ist also, er läuft mindestens bis zum ersten Stock und dann trage ich ihn, wenn gar nichts mehr geht. Neuerdings begründet er, dass er getragen werden muss mit „Arme langsam lahm werden“ oder er braucht eine Pause. Dann sagt er „Ich bin kaputt. Pause. Brauche Energie“ und packt die Snacks aus seinem Rucksack aus. Unser Rekord liegt übrigens bei 45 Minuten von Haustür bis Wohnungstür.

Little J rekapitulier vor dem Einschlafen meistens den Tag. Letzten Samstag schloss er seinen Vortrag mit den Worten: „Das war ein aufregender Tag. Jetzt ausruhen.“ Dann drehte er sich um und schlief.

Wir machen derzeit „Töpfchentraining“. Ich sage ihm immer, wie toll er das macht und dass ich stolz bin, dass er nicht aufgibt, auch wenn es mal danebengeht. Kürzlich antwortete er, dass er auch stolz auf sich ist und dass er stolz auf mich ist, weil ich auch so gut aufs Klo gehe.

Letzte Woche habe ich ein Stück Papier in den Hausmüll geworfen. Daraufhin kam Little J nahm das Papier wieder raus und schmiss es mit den Worten „Mama. Papier in den Papiermüll.“ in den Papiermüll. Dabei sah er mich streng an.

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