Lesechallenge 2023 | Gedankenkritzelei

Das ist kein wissenschaftlicher Artikel, sondern eine Gedankenkritzelei. Es gibt selten Quellen und nirgendwo den Anspruch auf Richtigkeit. Ich bemühe mich aber, keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Lesenchallenge 2023

Bin wieder wach und habe mal ein ganz anderes Thema, über das ich schreiben will: Bücher. Ich bin keine Buch-Bloggerin, auch wenn ich ab und an Rezensionen verfasse (nur über Wrestling-Bücher), aber ich liebe lesen und nehme mir jedes Jahr eine Anzahl an Büchern vor, die ich lesen will. Dieses Jahr waren das 20 Bücher (gezählt über Goodreads), auch wenn ich bestimmt 800 Bücher gelesen habe, weil ich meinem Sohn dauernd vorlesen muss. Von denen habe ich nur zwei Bücher in meine Leseliste aufgenommen, weil ich sie einfach zu fantastisch finde und allen empfehlen muss:

Furzipups der Knatterdrache und die Fortsetzung Furzipups und Hicksihuhn (beides mit Geräusch-Button)

Beide Bücher musste ich bestimmt schon 50mal vorlesen und mir ist immer noch nicht langweilig, wie bei den meisten anderen Kinderbüchern. Die Sprache ist kindgerecht, aber auch für Erwachsene zum Schmunzeln und die Zeichnungen sind einfach putzig. Außerdem geht es ums Pupsen, also viel mehr braucht ein Buch nicht.

Mein absolutes Lowlight des Jahres und das erste Buch, dass ich nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen und dann nur noch überflogen habe, war

Ringmaster von Abraham Riesman

Ist ein Wrestling-Buch und damit für die meisten die meinen Blog lesen uninteressant, aber ein Aspekt daran vielleicht doch. Riesman hat eine unglaubliche Recherche betrieben, mit unfassbar vielen Leuten gesprochen und stundenlang alte Shows gesehen. Respekt! Aber, und das kann schnell passieren, versucht, alles in ein Buch zu quetschen, egal wie unbedeutend es ist. Ein wenig wie Referate in der Schule, bei denen erst minutenlang der Lebenslauf vorgelesen wurde. Super schade. Da hat mich nicht die verschwendete Zeit so sehr gestört, die ich investiert habe, sondern einfach das Potential, dass diese Recherche gehabt hätte.

Mein absolutes Highlight kam von einem meiner Lieblingsautoren

Afterdark von Haruki Murakami

Ich fand die Stimmung des Buches einfach wahnsinnig gut. Ich habe mich komplett im Buch verloren und kam da auch nicht mehr so richtig raus. Die Geschichte ist wenig spektakulär und manchmal verworren und ich verstehe, wenn Leute das Buch einfach zu langsam erzählt finden, aber ich wollte nicht mehr aufhören und war traurig, als es nach so wenig Seiten bereits endete.

Abgesehen von Wrestling-Büchern habe ich, wenn ich so durch meine Liste scrolle, vor allem viele Kurzgeschichtenbände und einige Mangas gelesen. Das passt ganz gut zu meinem derzeitigen Leseverhalten. Eigentlich lese ich nur vor dem Zubettgehen, weil ich tagsüber mit Kind nicht zum Lesen komme (also doch schon, aber dann lese ich sowas wie „Das große Buch der Bagger“ oder „Wo bist du kleine Eule?“ (Spoiler: bei Mama-Eule)). Ich lese gerne ein paar Seiten und dann döse ich auch schon ein. Bei Kurzgeschichten klappt das super. Da lese ich ein bis zwei und gut ist. Bei Biografien klappt das auch, weil die selten auf ein spannendes Ende hinarbeiten und Mangas sind so kurz, dass ich sie in einer Stunde gut durchbekomme. Bei allem andere besteht die Gefahr, dass ich bis weit nach Mitternacht lese und mir am nächsten Morgen in den Arsch beiße.

Nächstes Jahr will ich trotzdem mehr Belletristik lesen und wieder mehr Gedichtbände. Bei mir hat sich einiges angehäuft, vor allem an Indieautor*innen und das will ich abarbeiten, bevor ich wieder neue Bücher kaufe (klappt sowie so nicht, aber ich nehme es mir trotzdem vor).

2 Kommentare zu „Lesechallenge 2023 | Gedankenkritzelei

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