Wonach die Jahreszeiten schmecken | Gedankenkritzelei

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Wonach die Jahreszeiten schmecken

Ich bemühe mich einigermaßen saisonal zu ernähren, was Obst und Gemüse angeht. Dabei habe ich festgestellt, dass unabhängig davon, für mich jede Jahreszeit ihren eigenen Geschmack hat.

Der Winter schmeckt nach Apfel und Zimt. Ich liebe es heißen Haferbrei zu machen und da Äpfel und Zimt rein zu schnippeln. Nichts wärmt mich besser und länger. Außerdem machen wir immer Pfeffernüsse nach dem Rezept von der Uroma meines Mannes, in denen dunkler Zuckerrübensirup ist. Manchmal gibt es den auch auf Brot. Und wenn es mal zu süß wird, gibt es eine Pomelo oder Orangen. Da riecht dann die ganze Wohnung nach.

Der Frühling schmeckt nach Spargel. Wir kosten die Saison immer voll aus. Außerdem backe ich im Frühling sehr gerne und oft. Im Dezember gab es so viele Kekse, da habe ich Lust auf herzhafte Backwaren und probiere mich an Brot. Vor allem Kartoffelbrot bedeutet für mich Frühling. Und Kaffee! Ich bin immer so müde im Frühjahr.

Der Sommer schmeckt nach Wassermelone und allem, was es so an Beeren gibt. Das ist einfach das Lieblingsobst von mir und meinem Kind. Außerdem bereite ich selbst Kräuterlimonade zu, die es den ganzen Sommer an Grillabenden und zu besondere Anlässen gibt. Apropos Grillabende: Gegrilltes Gemüse mit Kräutern und Chilli und gegrilltes Brot.

Der Herbst schmeckt nach … wer hier schon länger liest, kann es sicher erraten: Kürbis. In allen Varianten die man sich vorstellen kann: Brot, Kekse, Suppe, in Pasta, Risotto, als Soße und in Marmelade. Außerdem ist das irgendwie so die Tomatenzeit für mich. Ich pflanze die Tomaten immer viel zu spät und wir können unsere dann meist nur durch Nachreifen auf dem Fensterbrett im späten Herbst genießen.