
Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.
HAPPY HALLOWEEN!
der wahre horror
den blick nicht abwenden. ich halte mein
kinn gerade. meine linke hand wandert
richtung augen. einen spalt lasse ich. ein
schrei. ich zucke zusammen. adrenalin
schwappt wie ein tsunami über mein
gehirn. meine beine zur flucht bereit. die
rechte hand krallt sich in die kuscheldecke.
entspannung. nur kurz. die musik wird
lauter. ein monster, ein geist, hexe, cthulhu,
aliens. etwas lauert, wartet, greift gleich an.
blut spritzt, gut dosiert, ein paar gedärme.
ich schüttele mich. eine umarmung, jeder
stirbt und alles ist offen. die hexe fliegt auf
ihrem besen davon, das monster im schrank
geht schlafen und der geist macht einen
wohlverdienten spazierflug. nur der wahre
horror läuft noch. unbemerkt auf einem
anderen kanal. die täglichen nachrichten.
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Dem wahren Horror kann man ja nicht entgehen, weil er pausenlos weiterhin geschieht und sich noch ausweitet und so viel Tod und Elend hinterlässt, so sehr wir uns auch mit „Spielchen“ betäuben. Aber wenn man alles an einen heran lässt, erdrückt es einen dann nicht?
Schwierige Balance.
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Ich glaube auch, man kann nicht alles an sich heranlassen. Soviel Leid ist gar nicht zu verstehen. Trotzdem nagt es an einem.
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Ich habe heute auch ein Gruselthema:
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