
Da ich kaum Gedichte geschrieben habe, habe ich den Dienstag zum Gedichtetag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Berlin Autor
Nachtwandlerin
Lindas x Stories
La parole a été donnée à l’homme
Gedankenweberei
Emma Escamila
Wortverdreher
Lebensbetrunken
Vienna BliaBlaBlub
Heidimarias kleine Welt
Traumspruch
Japp, neues Banner. Eigentlich wollte ich fürs zweijährige Bestehen eines basteln, aber ich war eh gerade dabei mein Website-Banner zu machen. 😉 As always dürft ihr es verwenden, wie ihr wollt, könnte aber auch beim alten Banner bleiben. Und passend dazu das Gedicht diese Woche:
Selbstzweifel sind in Kunst und Schriftstellerei normal und auch ein Produkt dieser Kritiker, die ich letztes Mal angeprangert habe, zumindest in meinem Fall. Andere gehen damit besser um.
dennoch suche ich einen halt
dennoch suche ich einen halt. wir
rutschen über kristallene flächen,
weiden uns an ihrem glanz. ich
frage dich, ob du weißt, was du
tust. impro baby! deine antwort.
vielleicht brauchen wir nur mehr
vertrauen in uns, als in glasklare
leben. das eis singt, der schnee
klirrt. hörst du den donner? ich
bin unruhig. so lang ist schon der
zurückgelegt weg, so wenig spuren
hinterlassen. nachgeben geht
nicht. wir brechen ein. hey, sagst
du, müssen wir halt schwimmen.
Das ist ganz wunderbar umgesetzt. Und ja, wir brauchen viel mehr Vertrauen in das was wir tun! Wir sind grossartig!😊
LikeGefällt 4 Personen
Danke. 😇 Und ja. Aber ich fürchte es ist irgendwie Teil davon, wenn man etwas kreiert. Ich würde gerne mal mit „erfolgreichen“ Künstler*Innen/Schriftsteller*Innen darüber reden. 😅
LikeGefällt 3 Personen
Wahrscheinlich haben auch „erfolgreiche“ Schriftsteller*Innen die Momente, in denen sie an sich zweifeln. Normal, oder? 😉
LikeGefällt 3 Personen
Ein sehr eindrucksvolles Gedicht! Die Selbstzweifel, beziehungsweise das Vertrauen in sich kann ich sehr gut nachempfinden.
Und das neue Banner gefällt mir sehr, das wird nächste Woche direkt benutzt!
LikeGefällt 1 Person
Danke. 😇 Das freut mich.
LikeGefällt 2 Personen
Liebe Luna,
oh, ein neues schönes Banner, das übernehme ich mal ganz flott, hehe. 😀
Bei deinem Gedicht hatte ich sofort den „Sprung ins kalte Wasser“ im Kopf. Ich kann deine Zeilen sehr gut nachvollziehen. Auf dem Eis ohne Halt schlittern oder untergehen und spontan schwimmen zu müssen ist auch im übertragenen Sinne gar nicht so einfach und manchmal ganz schön beängstigend…
Liebe Grüße
Alina
LikeGefällt 1 Person
Stimmt, irgendwie ist jede angefangene Geschichte/Gedicht/Leinwand, wie so ein Sprung ins kalte Wasser.
Danke. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich sehe gerade, dass ich Luna anstatt Katha geschrieben habe… Ohweia, heute gehts auf jeden Fall eher ins Bett für mich. 😀
LikeGefällt 1 Person
Ist mir auch schon passiert. Manchmal ist man halt einen Gedanken weiter. 😅 Ich weiß ja, dass du meinen Namen kennst. 😉
LikeGefällt 1 Person
Wir schlittern durchs Leben, unsere zuverlässigste Reaktion ist Improvisieren. Vertrauen statt Regeln, denn auch das Eis ist nicht nur glattes Ungemach und der Schnee hat eine Seele. Ja, der Weg für uns alle ist lang. Meist ohne große Spuren für Andere, aber aufgeben? Und wenn wir kein Land sehen: schwimmen!
Ein sehr starker Aufruf, liebe Katha, um trotz aller Widrigkeiten und nicht unmittelbar greifbarem Ziel durchzuhalten und voller Zuversicht halt andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und zu nutzen.
Kommt in meine top ten von Dir!
LikeGefällt 2 Personen
Danke. 🙂 Wenn man nur regelt, kann man ja auch gar nicht rutschen. Zu mir meinte vorhin jemand, dass bereun etwas nicht zu tun schlimmer ist als zu scheitern. Aus der Perspektive finde ich auch Selbstkritik weniger schlimm, solange sie einen nicht lähmt.
LikeGefällt 1 Person
Da stimme ich Dir zu.
LikeGefällt 1 Person
Man kann etwas solange überarbeiten, bis nichts mehr übrig ist. Dann lieber kunstvoll schlittern und unerwartete Bahnen ziehen! Impro, Baby! Ich arbeite dran, das ist nicht meine Kernkompetenz… 🙂
LikeGefällt 1 Person
Meine auch nicht. 😉
LikeGefällt 1 Person
Ist Zweifel nicht aller Denken Anfang? Doch der Zweifel darf nicht im Rückzug enden, sondern sollte in die eigene Auseinandersetzung damit führen. Und ein bisschen Improvisieren hilft immer!!!
LikeGefällt 1 Person
Absolut! Wenn es doch immer so einfach wäre, wie es klingt. 😅
LikeGefällt 1 Person
Ein Coach hat mal gesagt: Wenn die Veränderung einfach ist, dann ist etwas falsch daran. 😊
LikeGefällt 1 Person
Hallo liebe Katharina,
ich bin an folgendem Satz hängen geblieben:
„so lang ist schon der
zurückgelegt weg, so wenig spuren
hinterlassen.“
Habe ich das richtig interpretiert und du meinst dabei das Gefühl, dass man sich abstrampelt und kreiert und kreiert, aber irgendwie das Gefühl hat, dass die eigene Kunst im Getümmel untergeht oder sie nicht den Eindruck hinterlässt, den man sich wünscht?
Das war jedenfalls mein Gedanke dazu. Denn dieses Gefühl kenne ich von mir selbst nur zu gut.
Schönen Abend noch! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich denke, die Spuren sind für jeden anders. Ich habe eher das Gefühl, zu wenig kreiert und gezeigt/veröffentlicht zu haben. Es ist eigenartig, weil ich glaube, dass jeder Künstler, ob erfolgreich oder nicht, so Gefühle hat.
LikeGefällt 1 Person
Oh verstehe, das ist ja interessant. Bei mir ist es eher so, dass ich zwar viel kreiert habe, aber wenig das wirklich Bedeutung hat. Zumindest ist das meine Wahrnehmung.
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht musst du Bedeutung neu definieren. 😜 Kann mir auch nicht schaden.
LikeGefällt 1 Person
Vermutlich, ja. 😀
LikeLike
Wenn man keine Kritiker hat, dann braucht man den Selbstzweifel. Aus der Kritik und aus dem Selbstzweifel und dem sich damit Auseinandersetzen und dem daraus folgenden Trotzdem erwächst Neues, Verändertes oder ein gefestigtes Wiebisher. Und aus jedem Scheitern folgen Lehren und kann etwas Besseres entstehen. Wie sagte schon Rilke: » […] Anfang glänzt
an allen Bruchstellen unseres Mißlingens…. « Liebe Grüße, Bernd
LikeGefällt 1 Person
Das stimmt. Auf jeden Fall bei ernstgemeinten Kritikern. Mich bremsen die des Typs Elite. Die die anderen vorschreiben wollen, was Kunst und Literatur ist. Ich denke mal, ich nehme die durch meinen Wohnort stark war. documenta ist interessant, aber zieht halt genau diese Pseudo-Eliten an.
LikeGefällt 1 Person
Mache dir über die Hochmütigen keine Gedanken. Hochmut kommt vor dem Fall. In der Gegenwart solcher Menschen gefalle ich mir gerne in der Rolle des Underdogs. Und was Kunst ist, unterliegt einem ständigen Wandel. Alleine zählt, dass wir kreativ sind und dass wir in dieser Kreativität wachsen können, – oder scheitern, mit der Chance, es besser zu machen oder uns umzuorientieren. LG
LikeLike