an meinen feind | Der Dienstag dichtet

Da ich kaum Gedichte schreibe, habe ich den Dienstag zum Gedichte-Tag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Berlin Autor
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x Stories
La parole a été donnée à l’homme
Gedankenweberei
Myna Kaltschnee
Wortverdreher
Lebensbetrunken
Vienna BliaBlaBlub
Heidimarias kleine Welt

Ich bin das diskutieren derzeit etwas leid und habe das Gefühl mit einem Prinzip zu reden, nicht mit Menschen. Hier also einfach mal wirrer Frustabbau.

an meinen feind
ich bin hier. ich bin nur hier. ich bin. und
in einigen momenten bin ich alle. wenn
du wüsstest, wie ich fühle, würdest du
vielleicht anders denken. sage ich. doch
ich weiß, dass du du bist. du bist. wenn
mein mitgefühl dein scheinbar kaltes
herz berührt. du liest es anders. hier.
manchmal, wenn ich versuche du zu
sein, will ich dich schlagen, will dir mein
mitgefühl einprügeln. es dir deine kehle
hinunterzwängen. zeigen, was wichtig ist.
ich bin hier. du bist da. ich bin. du bist.
wir ist. nicht. und du bleibst mein feind.

27 Kommentare zu „an meinen feind | Der Dienstag dichtet

      1. Da muss man dann abwägen. Ich hatte eher an Gespräche in letzter Zeit gedacht, die mit „Aber Silvester und Böllern gehört zusammen“ oder „Ich liebe Weihnachtsshoppen, wie können die das nur verbieten.“ und „Ich fühl mich nciht krank, warum sollte ich Abstand halten“ gedacht. 😉

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  1. Wie diskutiere ich mit jemandem, den ich als Feind betrachte und der auch mein Fend bleiben soll? Richtig, die Antwort ist: eintrichtern, es ihm immer wieder eintrichtern und ihn nicht zur Besinnung kommen lassen. Kenne ich noch aus meiner Schulzeit: unnützes Wissen eintrichtern; kennen viele Eltern von uns noch: ein Rassenbild eintrichtern; kennen wir doch alle von der Kirche: Angst und Frömmigkeit eintrichtern; kennen wir doch heute noch von der Polizei: Respekt vor der Obrigkeit eintrichtern. Mir wird schlecht, weil mir noch so viel mehr einfällt. Ich geh jetzt mal würgen.

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    1. Hn vielleicht kommt es drauf an, ob man den Gesprächspartner als Feind ansieht oder das Prinzip, was hinter ihm steht. Menschen können fehlgeleitet sein oder einfach dumm, aber ich glaube man kommt zu jedem durch, manchmal ist es nur furchtbar frustrierend.

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