Harz-Haikus | Der Dienstag dichtet

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Da ich kaum Gedichte schreibe, habe ich den Dienstag zum Gedichte-Tag erklärt und veröffentliche wöchentlich ein Gedicht über etwas, das mich gerade bewegt.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben.
Mit von der Partie sind bisher

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Ein Blog von einem Freund
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
Lindas x Stories
La parole a été donnée à l’homme
Gedankenweberei
und
Myna Kaltschnee
Wortverdreher
Lebensbetrunken

Ich bin wieder da und diesmal wirklich erholt. Der Harz ist immer wieder toll. Wir haben direkt am Brocken gecampt und sind u.a. schön wandern gegangen. Dabei habe ich viel über das Naturschutzgebiet erfahren, was diese beiden Haikus inspirierte.
Hier Infos zur Waldentwicklung: *klick*

 

Harz-Haikus

I.
käfer kreisen im
künstlichem un-urwald
die bäume fallen

II.
die natur atmet
auf den gräbern der toten
wächst die waldseele

 

20 Kommentare zu „Harz-Haikus | Der Dienstag dichtet

  1. Hallo Katha,

    schön, dass du wieder erholt aus deinem Urlaub zurück bist und uns dann auch noch mit deinen Harz-Haikus beglückst! Sehr schön 🙂

    Nachdem ich ewig überlegt habe, ob ich bei „Der Dienstag dichtet“ mitmache, habe ich mich heute einfach ganz spontan dazu entschieden, auch dabei zu sein. Mein erstes Gedicht über den Herbst findest du hier https://lebensbetrunken.wordpress.com/2020/09/01/herbstgefuehle-der-dienstag-dichtet/

    Ich freue mich ab jetzt dabei zu sein! Liebe Grüße,
    Luna

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  2. Ja, auf den Gräbern der Toten sollte auch unsere Seele wachsen, denn unsere Welt ist zweigeteilt: Dinge, die wir noch nicht kennen; und Wissen aus Erfahrung, eigenem und fremden – auch vergangenem – Leben. Und dieses Luftholen nach Neuem, das ist der Atem unseres Lebens, der Atem der uns innewohnenden Natur, der Atem der Unendlichkeit.
    Eine sehr schöne Parabel aus sich zwei ergänzenden Haikus (Haiken?)

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  3. Oh, Wald/Natur-Haikus! Wie schön! Ich liebe die Energiequelle der Natur. Egal, was wir auch mit ihr anstellen, die Natur lässt sich nicht unterkriegen und wird den Menschen überleben.

    Du hast das sehr schön ausgedrückt, vor allem im zweiten. Und ich liebe das Wort „Waldseele“.

    Liebe Grüße
    Myna

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  4. Liebe Katha,
    ich freue mich und bin irgendwie ein kleines bisschen stolz, dass du im Harz gewesen bist und er dich so inspiriert hat. Mir gefallen deine Haikus sehr. Ja, der Harz ist sehr magisch und hat noch ein paar Gebiete, wo er durchaus noch wie ein Urwald ist.

    Liebe Grüße
    Alina

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