Dies ist ein Text zu der Aktion „Writing Friday“ von Elizzy. Jeden Freitag wird zu einem der vorgegebenen Themen veröffentlicht. Die aktuellen Themen und eine Liste aller Teilnehmer findet ihr auf Elizzy’s Seite.
Ich möchte aus den restlichen Aufgaben des Monats eine größere geschichte spinnen. hier der erste Teil:
Thema: Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter mit ein: Warnung, unglaublich, Windmühle, vergessen, gelogen
Die Windmühle I
Der Wind blies durch das Feld und ließ es wie ein Meer aussehen. Endlos und sich immer wiederholend. Marcel war unglaublich langweilig. Er war bereits gestern durch das Feld gelaufen und hatte nichts Interessantes gefunden – ebenso verhielt es sich mit drum herum, durch den Ort und an dem Bach entlang. Nirgends gab es etwas Spannendes zu sehen oder zu erleben. Als seine Eltern vorgeschlagen hatten nach Holland zu fahren, hatte er sich die größten Abenteuer ausgemalt. Hier gab es nur eine Einöde mit Feldern und hunderte Windmühlen.
Er raffte sich auf und umrandete das Feld, weil es besser war, als nichts zu tun. Genervt trat er Steine durch die Gegend. Das war alleine die Schuld seiner Eltern. Sie hatten gelogen, als sie versprochen hatten, es würde ein Abenteuerurlaub werden. Hier gab es keine Abenteuer, nur Langeweile. Immer genervter trat er Steine fort und steigerte sich in seine Wut. Bis schließlich einer seiner Schuhe in hohem Bogen davon flog – über den Zaun, direkt vor die Windmühle. „Verflucht“, brüllte er, doch niemand war da, ihn zu hören. Seine Eltern waren spazieren gegangen und sonst gab es hier nicht viele Menschen.
Er hatte die Warnung seines Vaters nicht vergessen. Windmühlen konnten gefährlich sein. Wenn eines der Blätter der Windmühle ihn treffen würde, konnte er sich verletzen. Aber ohne Schuh wollte er nicht zurücklaufen. Vor allem wollte er seinen Eltern nicht erzählen, dass er seine Schuhe wieder nicht richtig zugebunden hatte. Schließlich hatte er die Sneakers erst vor einem Monat zu seinem zwölften Geburtstag geschenkt bekommen.
Zur Vorsicht sah er sich nach rechts und links um, dann kletterte er über den Zaun. Der Schuh lag direkt dort, wo die Mühlblätter vorbeischnellten. Eine Weile beobachtete er die Mühle, um den perfekten Zeitpunkt abzupassen, sich den Schuh zu schnappen. Eines der Blätter dreht sich vorbei, dann noch eines. Er wartete, bis er sich sicher war, dann sprintete er vor und nahm sich den Schuh. Leider etwas zu langsam, denn als er sich umdrehte, erfasste das nächste Mühlblatt seine Kapuze und hob ihn empor.
Es ging immer höher und höher. Marcel versuchte sich nicht zu bewegen, damit sich seine Kapuze nicht löste und schloss die Augen. Bald würde es wieder hinunter gehen. Bald. Doch es ging immer weiter rauf. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete Marcel die Augen. Statt um eine Mitte angeordnet, befanden sich die Mühlblätter nun in einer Reihe. Wie mit einer Rolltreppe fuhr er immer weiter hinauf, bis er sich über den Wolken befand. Hier veränderten die Mühlblätter mit einem Mal die Richtung und Marcel fiel. Jetzt würde er sterben.
Liebe Katha,
ich überlege auch, verschiedene Schreibaufgaben miteinander zu verbinden. 😀 Das bietet sich diesen Monat sehr an, finde ich. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Marcel weitergeht! Gefällt mir sehr gut bis jetzt. 🙂
Liebe Grüße
Alina
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Ja, irgendwie passt es, vor allem weil es Anfang und Ende-Aufgaben gibt. Außerdem finde ich es manchmal ganz erholend bei einem Thema zu bleiben und sich mehr Ziet zu nehmen. 🙂 Danke. Dann bin ich mal gespannt auf deine Umsetzung.
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Huhu,
das ist eine tolle Idee mehrere Schreibaufgaben zu verbinden. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird 🙂
Viele liebe Grüße
Jule
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Danke. 🙂 Ich habe das schon ein paar Mal gemacht und war bisher immer zufrieden mit dem Ergebnis. Man hat einfach mehr Zeit an einer Sache rumzudenken.
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Das stimmt, mehr Zeit hat man auf jeden Fall. Ich wüsste nur nicht, wie ich die Aufgaben kombinieren könnte. Aber vielleicht wird man mit der Zeit auch sicherer 🙂
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Definitiv, aber man muss halt auch eine zündende Idee haben. Die hab ich auch nicht immer.
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Stimmt, manchmal hat man so viele tolle Ideen und sie sprudeln nur so hervor und manchmal kommt leider gar nichts.
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Ein Himmelspaternoster zususagen. Schöne Idee!
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😅 So kann man das sehen, aber wart mal ab was noch so passiert. 😉
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Liebe Katha! Super was du aus den Wörtern gemacht hast und ich bin sehr gespannt auf deine grosse Geschichte und die Fortsetzung! ❤
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Danke. 🙂 Ich auch, habe mir nur grob einen Plan gemacht, was noch passiert. 😉
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Whaaow! Das Ende hab ich nicht kommen sehen… krass!
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😅 Geht zum Glück noch weiter.
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